Aktuelles / Vereinsleben
Oktober 2022
Nach Abschlus der diesjährigen
Fahrsaison konnte ein dringend notwendiges Vorhaben begonnen werden:
die Gleisinstandsetzung zwischen dem neuen Lokschuppen und der
Döllnitzbrücke. Nachdem zunächst nur der Austausch
von verfaulten Schwellen geplant war, wurde bei näherer Betrachtung
bald klar, dass nur eine grundhafte Erneuerung von Schwellen und
Schotter die Gleise auch langfristig erhalten würde. Das
hieß, den alten Oberbau demontieren, das Planum abziehen
und für neuen Schotter vorbereiten. Dazu kam die Entsorgung
der Altschwellen bzw. von dem, was davon noch übrig war.
Nach Abschluss der Arbeiten können im nächsten Frühjahr
neuer Schotter aufgebracht und neue Schwellen verlegt werden.
Dank nun guter Entwässerung werden diese die nächsten
Jahrzehnte halten.
September 2022
Der diesjährige Tag
des Denkmals mit dem gleichzeitig stattfindenden Mügelner
Bahnhofsfest war überschattet vom schweren Unfall des "IK-Zuges"
am Freitagabend vor dem Festwochende, in dessen Folge der "Wilde
Robert" am Samstag sämtliche Fahrten absagen musste.
Viele der dort geplanten Gäste wurden zur Glossener Feldbahn
weitergeleitet, wo ihnen ein herzlicher Empfang bereitet wurde.
Am Sonntag pendelte dann wie geplant der Mügelner
Triebwagen nach Glossen. Das Programm bei der Feldbahn bestand
wie immer an diesem Wochenende aus den Feldbahnfahrten, den Museumsführungen
mit Vorführung der dort präsentierten Lokomotiven sowie
den Eimerkettenbagger- und den Brechervorführungen. Die Fähigkeit
des Brechers, auch "große Brocken" zu knacken,
beeindruckt immer wieder die Gäste. Unter den gestarteten
Feldbahnloks war auch die DEMAG ML15, die sich gewiss schon mehr
als 5 Jahre nicht mehr aus eigener Kraft bewegt hat. Nachdem im
Frühjahr die durch den wunderbaren Bio-Diesel verklebte Einspritzpumpe
wieder gangbar gemacht wurde, sprang die Lok problemlos an und
sang ihr Getriebe-Lied dank der gerade verzahnten Zahnräder.
Der Motor ist dagegen - außer bei Belastung - kaum zu hören.
August 2022
Die Trockenheit der vergangenen
Jahre hat auch am Baumbestand im Gelände der Feldbahn Spuren
hinterlassen. Einige der dort wild gewachsenen Birken sind der
Wasserknappheit und den weit verbreiteten Misteln zum Opfer gefallen.
Dabei handelt es sich zum Teil um Bäume beachtlicher Größe,
die erhebliche Schäden verursachen können. Daher müssen
sie gefällt werden, sobald sie abgestorben sind. Das dabei
entstehende Feuerholz ist eine gute Reserve für den kommenden
Winter.
Die im Vorfeld des "neuen" Lokschuppens
ausgebaute Drehscheibe wurde durch ein neu verlegtes Gleis ersetzt,
um die noch im Schuppen abgestellte Lok wieder erreichen zu können.
Auch das zweite, momentan ungenutzte Gleis wird noch von der nächstliegenden
Weiche aus angebunden.
In den Streckengleisen machen
sich Unterhaltungsarbeiten nötig, da Schienen und Schwellen
nun schon seit vielen Jahren Dienst tun. Mit dem Vibrationsstopfer
entfällt das körperlich sehr mühsame Handstopfen.
Zum Teil müssen auch Spurhalter gesetzt oder Schwellen getauscht
werden.
Juni 2022
Der Besucherandrang zu
den Pfingstfahrtagen zeigte wie schon zu Ostern, dass nach
den langen Monaten der pandemiebedingten Einschränkungen
ein großes Interesse an öffentlichen Lustbarkeiten
aller Art besteht. Und die Gäste in Glossen sollten bei herrlichem
Wetter auf ihre Kosten kommen!
Bis zu drei Feldbahnzüge
fuhren gleichzeitig, um des Besucherandrangs Herr zu werden. Der
Wilde Robert brachte wie immer auch "Umsteiger" zur
Feldbahn mit. Wenn er häufiger nach Glossen käme, könnten
es noch mehr sein.
Ein besondere Premiere zu Pfingsten
war die 31.(!) Ausstellung des Modelleisenbahnclubs "Saxonia"
im Gemeindezentrum am Bahnhof und im Museumsgebäude der Feldbahn.
Der Club musste seine Räume in Dresden aufgeben und hat sich
entschieden, nach Glossen umzuziehen. Dadurch standen in der Lokomotivhalle
nun alte Feldbahnloks und moderne Modellbahnanlagen nebeneinander,
was einen reizvollen Kontrast ergab.
Februar 2022
Nachdem die zurückliegenden Wintermonate
der Werkstattarbeit und der Landschaftspflege - Beseitigung und
Verwertung umgestürzter Bäume - gewidmet waren, konnte
nun ein lange geplanter Gleisumbau in Angriff genommen werden:
der Tausch der Drehscheibe vor dem unteren Lokschuppen gegen eine
normale Weiche. Die Drehscheibe lag seit 1998 an ihrem Platz und
ihr hölzerner Unterbau war in den letzten Jahrzehnten völlig
verrottet. Dadurch war ihre Befahrbarkeit stark eingeschränkt
und zum Schluss mit Loks wie den Ns2f garnicht mehr gegeben. Außerdem
hatte sich herausgestellt, dass eine Drehscheibe vor dem Lokschuppen
eher hinderlich als nützlich ist. Sie soll daher einen neuen
Platz im Gleisvorfeld der Abstellhalle bekommen und durch eine
Weiche ersetzt werden. Auf sie ganz zu verzichten, ist nicht sinnvoll,
da es sonst keine Möglichkeit gäbe, schwere Fahrzeuge
in ihrer Fahrtrichtung zu drehen.
Chronik der
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