Aktuelles / Vereinsleben

13.02.2016 - Auf Grund von Schwierigkeiten, einen für alle Mitglieder passenden Termin abzustimmen, fand die diesjährige Jahreshauptversammlung des Vereins erst Anfang Februar statt. Neben dem Rückblick auf ein - trotz überschaubarer Anzahl aktiver Mitglieder - erfolgreiches Vereinsjahr und der Festlegung der Ziele für 2016 gab es eine personelle Veränderung im Vorstand, die per Wahl bestätigt wurde. Der langjährige 2. Vorsitzende Denis Jenetzky übergibt aus persönlichen Gründen seine Funktion an Patrik Jung, wird aber weiterhin aktives Mitglied bleiben. Dann gab es noch eine weitere Personalie: der Gründungsvorsitzende Detlef Koltermann hat zum Jahresende 2015 seine Mitgliedschaft beendet, weil er aus beruflichen und privaten Gründen keine Möglichkeit der Mitarbeit mehr sah. Das nahm der Vorstand zum Anlass, ihm in Anerkennung seiner langjährigen Verdienste die Ehrenmitgliedschaft des Vereins zu verleihen. "Deko", wie er allgemein bekannt ist, bleibt dem Eisenbahnhobby weiterhin als Modelleisenbahner treu.
Einen Tag vor der Hauptversammlung wurde das Dach der neuen Abstellhalle fertig, die sich nun so wie vor der Demontage in Finowfurt zeigt. Als Nächstes müssen die Entwässerungsgräben gezogen werden, bevor mit dem Legen der Gleise und dem Bau der Seitenwände begonnen werden kann. Durch umfangreiche Baumfällarbeiten, die dem im Gebiet der Feldbahnschauanlage in den letzten Jahrzehnten wild gewachsenen Wald eine zur umgebenden Landschaft passende Form geben sollen, steht die Halle nun frei im Gelände.

 

Dezember 2015 - Die große Brücke über den Döllnitzbach wurde vor rund 20 Jahren letzmalig instand gesetzt. Auch wenn die verwendeten Stahlträger auf Grund großzügiger Abmessungen genug Reserven besitzen, ist eine Entrostung und Neulackierung nun dringend geboten. Die Holzschwellen auf der Brücke standen wegen ihres zunehmenden Verschleißes schon seit längerem unter Beobachtung und müssen jetzt komplett erneuert werden, um einen sicheren Betrieb zu ermöglichen. Da die Lackierarbeiten nur bei trockener und ausreichend warmer Witterung durchgeführt werden können, sind voraussichtlich im ersten Halbjahr keine Fahrten über die Brücke möglich. Nach dem Entfernen von Schienen und Schwellen konnten die Brückenträger eingehend untersucht werden.

 

12. und 13.09.2015 - Schon war er wieder heran, der letzte große Fahrtag im Jahreslauf des Vereins: der Tag des offenen Denkmals. Und dieses Mal bei schönem Spätsommerwetter und mit Schützenhilfe durch das gleichzeitig auf dem Wilden Robert sattfindende Festwochenende "130 Jahre Oschatz-Mügeln" inklusive IK-Einsatz. Da konnte sich auch die Feldbahn nicht über Besucher- bzw. Fahrgastmangel beklagen. Für die Fotofreunde gab es schöne Motive mit der IK vor der Verladerampe, von der aus sich sowohl die Schmalspur- als auch die Feldbahnzüge (sogar gleichzeitig!) fotografieren ließen. Die Brechervorführungen waren wie immer "brechend voll" und eine kleine Ausstellung historischer Traktoren am Bahnhof Glossen aus der Sammlung eines Vereinsmitgliedes setzte einen zusätzlichen Akzent.
Übrigens wird die IK auch am nächstjährigen Denkmaltag wieder "Zubringerdienste" nach Glossen leisten.

 

09.2015 - Inzwischen wurde die Baugenehmigung für die neue Halle in Glossen erteilt und der Rohbau oder auch das Gerippe errichtet. Die Vorbereitung des Planums und den Aufbau hat dankenswerterweise die in der Region bekannte Firma Höptner Straßen- und Tiefbau übernommen. Als Nächstes muss nun die Dachhaut aufgebracht werden, was die Vereinsmitglieder selbst übernehmen.

 

06.2015 - Der schon vor gut 10 Jahren aufs Papier gebrachte, geschlossene Vierachser ist nun im Bau. Er wird dringend für Fahrten bei unsicherem Wetter benötigt. Dank einer befreundeten Metallbaufirma aus Dresden-Kaditz entsteht momentan das stählerne Gerüst des Wagenkastens. Als Drehgestelle dienen zwei von einem Vereinsmitglied zur Verfügung gestellte Loren, die einst in Raubling einen Torfwagen trugen, aber unverkennbar aus Kipploren umgebaut wurden.

 

April bis Mai 2015 - Im März erhielt der Verein das Angebot, eine Halle - eigentlich eher ein Flugdach - sehr günstig aus einer Firmenauflösung zu erwerben. Es bestand schon lange der Plan, eine ausreichend große Abstellhalle auf dem Glossener Gelände zu errichten, nur scheiterte er bisher am fehlenden Baukörper. Das Angebot war daher ein Glücksfall, allerdings mit dem Haken, dass die Halle in der Nähe von Bernau bei Berlin abzubauen war. Aber was soll's, wenn es bezahlbar bleibt, lohnt sich auch der Aufwand. Also fanden im April insgesamt vier Vor-Ort-Einsätze statt, bis alles fein säuberlich demontiert und verladebereit gestapelt war. Ein günstiger Speditionstransport brachte die Großteile wie Dachbinder, Säulen und Fundamente nach Glossen, die Dachhaut und Holzteile wurden in zwei Transporter-Fuhren heran gebracht. Zusätzlich zum Hallenmaterial konnte noch die Trapezblech-Haut eines ca. 50m langen, benachbarten Flugdaches geborgen werden.
Inzwischen lagert das Material geschützt im Vereinsgelände und wartet auf den Wiederaufbau. Die Bauvoranfrage wurde bestätigt, so dass diesem keine ernsthaften Hindernisse mehr im Weg stehen.

 

6./7.06.2015 - Der neu ins Leben gerufene Techniktreff hatte mit erheblichen Startschwierigkeiten zu kämpfen. Die Zahl der teilnehmenden Fahrzeuge war - dem Wetter geschuldet - recht überschaubar. Auf 34°C am Samstag folgte ein verregneter Sonntag, was die Traktorenbesitzer aus der Region offensichtlich trotz erfolgter Zusage von einer Teilnahme abhielt.
Andererseits führte eine zum 1.April (Ein Schelm, wer Arges dabei denkt!) erfolgte Gesetzesänderung im Hinblick auf die TÜV-Pflicht bei Kurzzeitkennzeichen zum Fernbleiben vieler LKW-Oldie-Freunde.
Derartige Veranstaltungen erfordern offensichtlich in Zukunft noch mehr organisatorischen Aufwand.
Den Besuchern, von denen viele mit der Döllnitzbahn anreisten, wurde trotzdem Technik zum Staunen angeboten: das Starten eines 80 Jahre alten Dieselmotors von Hand ist zum Beispiel schon etwas Besonderes!

24. und 25.05.2015 - Obwohl es in diesem Jahr zu Pfingsten kein Steinbruchfest gab, konnte sich die Feldbahn nicht über mangelnde Fahrgastzahlen beklagen. Einige wenige Besucher allerdings fuhren nicht mit, sondern verärgert wieder weg, weil "Nichts los" war und sie das Steinbruchfest erwartet hatten. Dafür gibt es nun zwei Wochen später am 6. und 7. Juni den Techniktreff bei der Feldbahn und das Sommerfest der Gemeinde.
Zum Technkitreff hat sich die Feldbahn zu ihr passende Oldtimer der Straße wie alte Traktoren und Lastwagen eingeladen.
Auf Grund der zeitweiligen "Fahrgastspitzen" kam auch der dritte Zug mit dem Ns2f-Cabrio zu Einsatz. Offen zu fahren macht bei schönem Wetter auch dem Personal erkennbar Spaß.
Besonders gefreut haben sich die Vereinsfreunde über den Besuch einer Gruppe von Mitgliedern der "
Southern Locomotives Limited", einer Vereinigung von Eisenbahn-Enthusiaten aus der südenglischen Grafschaft Kent. Auch wenn diese deutlich größere und elegantere Lokomotiven als die Feldbahner wieder zum Leben erwecken und am selbigen erhalten, so zeigten sie sich doch an der kleinen Bahn sehr interessiert und zollten der hier geleisteten Arbeit Respekt. Das Abschiedsfoto im Zug zeigt die gute Stimmung der Gäste.

 

03.2015 - Für den 29.03.2015 hatte sich das Eisenbahnmuseum Leipzig mit einem Sonderzug und 150 Gästen in Glossen angesagt. Das war durchaus eine Herausforderung für den Verein, denn ein Feldbahnzug fasst nur 20 Personen. Aber das Museum ist zu Fuß vom Bahnhof aus schnell erreichbar und konnte einen Teil der Gruppe aufnehmen. Einen weiteren lud vorerst das Vereinslokal "Zur Kipplore" zum Verweilen ein. Trotz des leider überwiegend regnerischen Wetters waren die beiden, ununterbrochen fahrenden Züge der Feldbahn immer gut besetzt. Auf dem "Cabrio" musste sich sogar das Personal mit Schirmen schützen. Die bahninteressierten Gäste ließen sich vom Regen nicht abschrecken und machten den Besuch in Glossen zu einem schönen Erlebnis.

 

02.2015 - Eine typische Winterarbeit ist die Gewinnung von Brennholz. Diesmal konnte ein kompletter, stilechter Holzzug gebildet werden. Ein für den Arbeitseinsatz angemieteter Holzspalter mit Profi-Qualität erleichterte die Arbeit ungemein. Es fehlte nicht an Freiwilligen, die gesamte Ladung in kesseltaugliche Scheite zu zerlegen, nachdem sie zuvor mit dem "Waldmoped" auf passende Länge geschnitten wurde.
Außerdem musste ein großer Eichenast abgesägt werden, der trocken wurde und quer über dem Lokschuppenvorfeld hing.

 

10.2014 - An der Weiche am Ende der Steigungsstrecke aus dem Bruch herauf war vor einger Zeit ein Schienenstück gebrochen und vorerst provisorisch repariert worden. Nun wurde die Instandsetzung in Angriff genommen, wobei sich heraus stellte, dass die verlegten Schwellen zum großen Teil verfault waren und den Gleisen keinen Halt mehr gaben. Außerdem war vor Jahren Ziegelbruch als Schotter verwendet worden, ein geradezu sträflicher Fehler. Aus der Reparatur wurde nun ein komplettes Aufarbeiten der Weiche mit Schweißarbeiten, neuen Schwellen und neuem Schotter. Damit ist die sichere Befahrbarkeit für mindestens die nächsten 10 Jahre gewährleistet.
Die linke Gehbahn auf der Brecherbrücke war 2004 mit Eichenbohlen belegt worden, in der Hoffnung, dass sie viele Jahre halten würden. Leider hat der ständige Wechsel zwischen Nässe und Trockenheit das Holz mittlerweile so stark zersetzt, dass es ausgetauscht werden musste. Da sich die Gitterroste auf der rechten Gehbahn bewährt haben, wurden nun auch links Metallgitter verlegt. Für Besucherinnen in high heels muss die Brücke aber damit gesperrt bleiben...
Nach der Brechervorführung während des Denkmalstages sind immer eine Reihe mit Gesteinsbruch gefüllter Loren vorhanden, deren Ladung an passender Stelle im Gelände verkippt werden muss. Z.B. können damit Flächen oder Wege stabilisiert werden.
Die Arbeiten an der Benzollok gehen langsam, aber stetig voran. Nachdem nun die Stangen, die Puffer und die Kupplungen sowie die Schutzhaube für das Antriebszahnrad montiert wurden, ist es in absehbarer Zeit möglich, den Rahmen wieder umzudrehen.

 

13./14.09.2014 - Das Motto des diesjährigen Tages des Denkmals war "Farbe" und damit etwas, das im Bereich der Feldbahn höchstens als Oberflächenschutz eine Rolle spielt. Der Schwerpunkt in Glossen lag daher - wie in den Jahren zuvor - in der Vorführung des Brechers und des Eimerkettenbaggers sowie der historischen Lokomotiven im Betrieb. Trotz des regnerischen Wetters besuchten erstaunlich viele Gäste die Feldbahn und aufgespannte Schirme in den offenen Wagen erschienen häufig im Bild. Die Gäste waren zum Teil wieder von weit her angereist, so kam eine große Gruppe von den Züricher Trambahnfreunden. Auch Besucher aus Schweden und Japan, ja - nach eigener Aussage - sogar aus Ostfriesland konnten begrüßt werden und zeigten sich begeistert von der Feldbahn. Den Zubringerverkehr auf der Döllnitzbahn erledigte u.a. die 99 4511, eine Lok, die ihrer geringen Größe wegen schon fast als Feldbahnlok durchgehen würde. Mit dem Tag des Denkmals endeten die öffentlichen Fahrtage für dieses Jahr und die anstehenden Herbstarbeiten können in Angriff genommen werden.

 

15.07.2014 - Das Schuljahr geht zu Ende und es ist die Zeit der Wandertage. So hatten sich Schüler der 5. und 6. Klasse der Goethe-Oberschule Mügeln vorgenommen, nicht nur zu wandern, sondern auch die Feldbahn in Glossen zu erkunden. Die Fahrten mit dem Zug und die Führungen im Steinbruch und im Museum haben Kindern und Erzieherinnen offensichtlichen Spaß gemacht und Interesse geweckt. Vielleicht waren ja auch zukünftige Vereinsmitglieder dabei...

 

8./9.06.14 - Das diesjährige Steinbruchfest fand bei tropischen Temperaturen während der heißesten je gemessenen Pfingsttage statt. Trotzdem gab es volle Züge bei der Feldbahn und beim "Wilden Robert", wenngleich bei kühlerem Wetter sicher mehr Gäste gekommen wären. Auf dem Festgelände am Glossener Bahnhof hatte sogar ein Piratenschiff festgemacht, eine trotz Hitze von den Kindern gern genutzte Hüpfburg. Der Dampfbetrieb auf der Döllnitzbahn ermöglichte eine Begegnung zwischen der "Viere K" und den Feldbahnzügen.

 

23.04.2014 - Schon lange war die Instandsetzung der Achslager der Vereinslok Nr. 1 geplant. Die Ns2f ist ansonsten in einem guten und einsatzfähigen Zustand, die Lager hatten aber ein zu großes Seitenspiel und die vorhandenen, schmalen Bünde drohten beim nächsten starken Stoß zu brechen. Daher konnte die Maschine kaum noch eingesetzt werden.
Im Rahmen der Reparatur werden die vorhandenen Verbund-Lagerschalen (mit Weißmetall ausgegossener Grauguss) gegen solche aus Lagerbronze getauscht, wie das bereits erfolgreich an Lok Nr. 3 praktiziert wurde. Allerdings ist der Kauf des Rohmaterials keine wohlfeile Angelegenheit mehr. Die zukünftige, lange Standzeit rechtfertigt aber den Aufwand. Zum Anheben und Ausachsen der Lok wurden die seinerzeit von den Dresdner Verkehrsbetrieben übernommenen Spindelhubböcke eingesetzt. Sie standen viele Jahre ungenutzt im Lager, nachdem beim letzten Einsatz die knapp 7 Tonnen der RL3 die dafür gebauten Traversen verbogen hatten und sich eine Neukonstruktion wegen des geringen Abstandes des Ns2f-Rahmens vom Gleis als kompliziert erwies. Außerdem gab es genug andere Gründe und Projekte, die verbogenen Traversen "links liegen" zu lassen...

 

22.02.2014 - Jedes Jahr zum Ende des Winters (der dieses Jahr eigentlich garnicht stattgefunden hat) macht es erhebliche Mühe, alles Laub von den Glossener Gleisen zu entfernen. Mehrere Tage werden die Laubrechen geschwungen und Laubzüge zu bestimmten Kippstellen im Wald gefahren, so auch diesmal. Daher gibt es nach mehereren, fehlgeschlagenen Versuchen nun einen neuen Anlauf, eine geeignete Kehrmaschine mit Laubsauger zu bauen. Eine passende Rotationsbürste ist in der eigenen Werkstatt schon entstanden.

 

28. und 29.09.2013 - Aller zwei Jahre lädt der Verein die Besitzer von historischen Nutzfahrzeugen zum Glossener Oldtimertreffen ein. In diesem Jahr war es bereits das fünfte und es war wieder von familiärer Atmosphäre geprägt. Der Höhepunkt des "Showprogramms" war die Entladung der mobilen Feldbahnanlage mit Hilfe zweier Autodrehkräne, eines erstmals in Glossen zu besichtigenden G5 aus Hartha und des Leipziger H6, der zu den regelmäßigen Besuchern gehört. Die Gleise wurden im August zum Lanz-Treffen auf dem ehemaligen AGRA-Gelände genutzt. Die teilnehmenden Fahrzeuge stammten überwiegend aus DDR-Produktion und passten damit gut zur Glossener Anlage. Am Sonntag fand zeitgleich ein Flohmarkt auf dem Glossener Bahnhofsgelände statt. Die Museumshalle wurde als abendlicher Treffpunkt für die Teilnehmer des Oldtimertreffens benötigt und dazu leer gefahren. Beim Einräumen bot sich die seltene Gelegenheit, dort eine Ns2f zu fotografieren.

 

7. und 8.09.2013 - Der diesjährige "Tag des offenen Denkmals" wartete mit besucherfreundlichem Wetter auf, was der Feldbahn viele Gäste einbrachte. Wie immer standen der Steinbrecher und der Eimerkettenbagger im Mittelpunkt des Interesses. Und das nicht ganz grundlos, denn derartige Maschinen haben sich nur noch sehr wenige erhalten und eine Vorführungen im Betrieb ist daher eine sehr seltene Attraktion. Wie immer wurden auch die alten Dieselloks gestartet und aus der Museumshalle gefahren. Zum 5. Glossener Oldtimertreffen am 28./29.09. erfolgt im gewissen Sinne eine Wiederholung der Veranstaltung, bevor die diesjährige Fahrsaison beendet ist.

 

29.06.2013 - Heute besuchten die Muldentaler Trabantfreunde aus der Region um Wurzen die Glossener Feldbahn. Die schmucken Trabbis legten auf dem Bahnhofsgelände Ehre ein und die Besucher zeigten, dass sie sich auch für schwere Technik interessieren. Schließlich wiegen schon die kleinsten der in Glossen vorhandenen Loks mehr als das Dreifache eines Trabant.

 

18.- 20.05.2013 - Während der diesjährigen Pfingsttage fand die schon seit langem vorbereitete 1000-Jahrfeier des Dorfes Glossen statt, die sich auf die erstmalige, urkundliche Erwähnung des Ortes in Kichenakten des Jahres 1013 beruft. Höhepunkt der Feierlichkeiten war ein Festumzug am Pfingstsamstag, der bei strahlendem Sonnenschein ca. 5.000 Besucher in den kleinen Ort zog. Natürlich war auch die Feldbahn am Fest beteiligt. Einerseits pendelten zeitweilig 3 Feldbahnzüge ununterbrochen zwischen dem Dorf und dem Steinbruch. Rund 700 zahlende Besucher allein am Sonnabend wollten in Zügen, die max.20 Personen fassen, befördert sein. Zum anderen nahm der Verein mit zwei Bildern am Festumzug teil, eines für den ehemaligen Steinbruch mit großem Quarzitbrocken und Gesteinsbohrmaschine auf einem Anhänger hinter einem Selbstbautraktor, das andere mit der Dieselameise für den Feldbahnverein selbst. Dieses Straßenfahrzeug ist ein Werbeträger, der nahezu vom Beginn der Vereinsarbeit an "aktiv" war.

 

13.04.2013 - Nachdem sich der Schnee dem wärmeren Wetter ergeben hatte und der Osterfahrtag Geschichte war, konnte das Projekt "Gleisbau Grube" zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden, und das ganz ohne die sonst üblichen Kostenexplosionen und Bauzeitüberschreitungen. Rund ein Dutzend Schwellen waren auszuwechseln, da sie sich schon im Aggregatzustand "Blumenerde" befanden. Auch diesmal kam ein stilechter Lorenzug für den Schottertransport zum Einsatz, Feldbahn in Reinkultur sozusagen.

 

31.03.2013 - Auch dieses Jahr fand Ostern statt, nur gab es sich - zumindest meteorologisch - nicht als solches zu erkennen. Die Döllnitzbahn versuchte wenigstens, mit Osterhasen an den Wagenscheiben das passende Flair zu schaffen. Leider wurde sie am Sonnabend hart vom Triebwerksschaden der IK getroffen, so dass nur die guten, alten "Gepäcktriebwagen" den Weg nach Glossen fanden. Da gab es natürlich enttäuschte Gesichter bei den angereisten Dampflokfans. Die Feldbahn dagegen ließ sich weder vom Wetter noch von ausfallendem Gerät beeindrucken (schließlich ist es eine Feldbahn), sondern fuhr, wenn auch wegen zum Teil vereister Gleise nur bis zur Werkstatt auf halber Strecke. Es fanden sich auch einige abgehärtete Fahrgäste zur Mitfahrt bei ermäßigten Preisen bereit. Und die Beteiligten sahen sich schon bei (hoffentlich) schönstem Pfingstwetter in den Zügen zur 1000-Jahrfeier von Glossen sitzen...

 

16.02.2013 - Und weiter geht's im Sauseschritt mit dem Bau in der Grube. Diesmal kamen ein Minibagger zum Schotterladen und ein Schraubpflug zu Einsatz und natürlich wieder die Vibrostopfer. Letztere führen ihrer Schwingungen wegen auch in der Kälte zu tropischen Körpertemperaturen.

 

9.02.2013 - Wenn man einmal angefangen hat, will man garnicht mehr aufhören, so schön ist der Gleisbau im Winter, selbst bei Schnee. Nun wurde die andere "Rampe" des Wegüberganges in Angriff genommen. Dort war es nicht erforderlich, mit Holz unterzubauen, es reichte aus, entsprechende Mengen Schotter unter das angehobene Gleis zu stopfen. Dazu kamen Vibrationsstopfer aus Reichsbahn- und ein Notstromaggregat aus NVA-Beständen ("Militär-Begleitware") zum Einsatz. Ja, und eine stilechte Schubkarre für den Schottertransport auch.

 

2.02.2013 - Für Feldbahner gibt es kein schlechtes Wetter, jedenfalls sind Temperaturen um Null Grad und Schneeschauer keins. Daher wurde das Anheben des Gleises in Angriff genommen, was an den im Oktober letzten Jahres neu gebauten Wegübergang in der Grube anschließt. Das betrifft zwei Weichen und etliche zehn Meter Gleis und bietet die Gelegenheit, endlich den Dachziegelbruch (!) zu entfernen, der im Jahr 2004 dort als Ersatzschotter verwendet wurde. Nicht nur, dass er optisch völlig unpassend ist, er hält auch noch die Nässe an den Schwellen, an Stelle sie fern zu halten.
Als erstes wurden passende Schwellen zugesägt und das Gleis im Ganzen mit Winden ausgehoben. Danach mussten die Schwellen unter mühsamem Entfernen des Ziegelbruchs eingefädelt und unterstopft werden. Eine Probefahrt mit der Ns2f zeigte die Stabilität der Gleislage. Nachdem auch die zweite Weiche entsprechend angehoben war, konnte sich der Bauzug in einem erneuten Schneeschauer Richtung Lokschuppen entfernen. Das Stopfen würde an einem Tag mit besserem Wetter sicher Spaß machen...

 

26.01.2013 - Und er kam, der Frost und mit ihm verwandelte sich die Glossener Anlage in eine wunderbare Winterlandschaft. Das lässt vergessen, dass es sich um ein Industrieareal handelt, auf dem man sich befindet. Aber der eigentliche Abbau beanspruchte nur einen geringen Teil der Gesamtfläche und das Transportmittel "Feldbahn" hinterlässt kaum Spuren in der Landschaft.

 

8.12.2012 - Es gibt kurz vor dem Jahresende noch einen weiteren, erfreulichen Neuzugang im Lokbestand: eine DIEMA DS16. Diese Maschine stammt von einem befreundeten Verein und entspricht einer der Loks aus dem Beginn des motorisierten Betriebs in Glossen im Jahr 1942, so dass nun zusammen mit der originalen DS22 zwei Loks des Anfangsbestandes vorhanden sind. Die DS16 ist in einem vergleichsweise guten Zustand und momentan noch mit einem luftgekühlten Zweizylinder-Austauschmotor von Deutz ausgestattet. Sie wurde durch ein Vereinsmitglied angekauft und als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt.

 

11.10.2012 - Es ist vollbracht! Nun gibt es eine Art AVUS bis hinunter in den Bruch. Im Gleis existiert derzeit noch eine Stufe, die sich erst durch das Anheben von zwei Weichen und einigen Metern Gleis beseitigen lässt. Bis zur neuen Fahrsaison wird das aber erledigt sein. Die Entwässerung wurde durch das ausführende Bauunternehmen fachmännisch wieder hergestellt.

 

29.09.2012 - Im Rahmen der Entwicklung des ländlichen Raumes werden Zuwegungen zu den Feldern ausgebaut - selbst in Glossen! Die Folge davon ist, dass für insgesamt drei Gleise richtige Straßenkreuzungen entstehen, etwas ziemlich Feldbahn-Untypisches. Da das Bauvorhaben u.a. aber dazu führt, dass ein unter Staunässe leidender Gleisbereich trocken gelegt wird, kann der Verein dem Ganzen durchaus etwas Gutes abgewinnen. Nun hieß es, die Schienen kurzfristig um ca. 40cm zu heben und anzuschottern, so dass die Baumaschinen darüber fahren können. Alles in allem eine ziemlich schweißtreibende Arbeit, da die Schotterloren nur noch von Hand bewegt werden konnten, die Lok stand auf der anderen Seite des Übergangs. Und vor Einbruch der Dunkelheit musste alles fertig sein. Es wurde fertig!

 

8./9.09.2012 - Der diesjährige Tag des Denkmals als Abschluss der öffentlichen Fahrsaison fügte sich Dank freundlichen Wetters und guten Besucherzuspruchs ein in die Reihe erfolgreicher Fahrtage der letzten Zeit. Der Eimerkettenbagger war wärend seiner Vorführungen immer umlagert und erfreut sich seit kurzem der schon überfälligen, neuen Verkleidung der Riemenscheiben, die vor allem als UV-Schutz der Keilriemen dient. Befreundete Feldbahner aus Leipzig brachten Brigadewagen und ein stilechtes Schienenfahrrad mit. Der Betrieb des großen Steinbrechers beeindruckte wie immer und auf dem Bahnhof Glossen war ein Treffen von Dieselzügen unterschiedlicher Spurweite und Größe möglich.

 

15.08.2012 - Es ist immer eine besondere Freude, wenn Kinder aus der Region die Feldbahn besuchen. Heute war der ASB-Hort Wermsdorf im Rahmen der Ferienfreizeit zu Gast in Glossen. Rund 20 aufmerksame und neugierige Kinder erfreuten sich an der Fahrt und wollten viel, eigentlich alles, über die Bahn wissen. Zum Schluss wurden die Lokomotiven im Museum regelrecht im Sturm erobert. Wenn es den Beruf des Feldbahnlokführers noch gäbe, müsste man sich wohl über den Nachwuchs keine Sorgen machen. Bemerkenswert war auch, wie diszipliniert sich die jungen Besucher benahmen, eine Eigenschaft, die heute leider oft schon als altmodisch gilt.
Von Seiten der freundlichen Erzieherinnen wurde zum Schluss schon nach weiteren Besuchsmöglichkeiten gefragt, was von die Feldbahner natürlich gern hörten. Also: bis zum nächsten Mal!

 

27.07.2012 - Heute konnte ein weiterer Neuzugang der Montania-Sammlung in Glossen abgeladen werden: eine Grubenausführung der Type RL1c. Sie stammt aus einem französischen Bergbaumuseum, wo sie als einzige deutsche Maschine ein Außenseiter war. Bis auf das fehlende und leicht nachzubauende Dach ist alles an der Lok noch original vorhanden. Ihre Rettung verdankt sie übrigens dem Umstand, dass sie noch vor der Schließung der Kohlengrube, in der sie im Einsatz stand, an eine Ziegeleifeldbahn abgegeben wurde. Dort hat man wohl auch das Dach entfernt, um dem Lokführer erträgliche Arbeitsbedingungen zu schaffen.
Das Abladen der Lok in Glossen geschah wie schon öfter geübt ohne Kran oder Stapler. Zwei Gleisjoche, ein Frosch, zwei Spanngurte, Muskelkraft (zum Kurbeln) und die Gravitation taten ein Übriges, um die Maschine vom LKW aufs richtige Gleis zu bekommen.
Der Größenvergleich mit der Ns2f zeigt deutlich, welche Restriktionen beim Bau von Grubenloks bestehen. Das Dach ist übrigens genau so hoch wie die Haube und dort muss der Lokführer drunterpassen.

 

9./10.06.2012 - Wenn der Wilde Robert feiert, feiert die Feldbahn natürlich mit! An diesem Wochenende galt es, den 100. Geburtstag der sä. IVK Nr.164 zu begehen, die noch heute mit der Nr. 99 574 unter Dampf steht. Wenngleich bekanntermaßen nur noch wenige Originalteile von 1912 an der Maschine zu finden sind, beweist sie doch, welch lange Lebendauer diese geniale Konstruktion hat. Die Lok hat durch mächtig viel Qualm auf sich aufmerksam gemacht. Dennoch hat ihr die kleine 99 5411 fast die Schau gestohlen, die sozusagen als Geburtstagsgast von der Preßnitztalbahn zum Einsatz kam. Die Feldbahn wurde auch an diesem Wochende von den angereisten Bahnfreunden und Gästen aus der Region rege benutzt.

 

27./28.05.2012 - Das diesjährige Glossener Steinbruchfest zu Pfingsten war Dank besten Wetters und eifriger Zubringerdienste des "Wilden Roberts" auch auf der Feldbahn ein voller Erfolg. Es mussten überwiegend drei Züge eingesetzt werden, um dem Andrang der Fahrgäste Herr zu werden, was natürlich auch eine Herausforderung für das Fahrpersonal darstellte. Die Führungen im Museum gingen weitgehend natlos von einer in die andere über, so dass sich kaum Zeit für's Mittagessen fand. Das große Interesse an der Feldbahn war selbstverständlich motivierend für alle Beteiligten und brachte nicht zuletzt Einnahmen, die den für weiteren Unterhalt von Gleisen, Gebäuden und Fahrzeugen dringend gebraucht werden. Die Begeisterung, die besonders Kindern anzusehen war, lässt hoffen, dass sich zukünftig der eine oder andere Jung-Feldbahner dem Verein anschließt.

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9.04.2012 - Nachdem zur diesjährigen Glühweinfahrt am 8. Januar auf Grund des Wetters kaum Fahrgäste nach Glossen fanden, war der Zuspruch zu Ostern trotz sibirischer Kälte doch recht erfreulich. Dazu kam am Samstag noch eine Sonderfahrt mit britischen Eisenbahnfans, die von der Ostsächsischen Eisenbahfreunden aus Löbau organisiert wurde.
Nebenbei konnte am Gründonnerstag ein Neuzugang im Feldbahnmuseum begrüßt werden, eine Montania-Lok des Typs LD2. Sie kommt aus Frankreich und hat unter einer langen Standzeit im Freien gelitten, ist jedoch von der Substanz her noch recht solide. Bis zur betriebsfähigen Aufarbeitung wird allerdings noch etwas Zeit vergehen.

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5.11.2011 - Bei jeder Vorführung des Steinbrechers werden mehrere Loren mit gebrochenem Material, meist Ziegelbruch, gefüllt. Nun wurde es wieder einmal Zeit, dieses sinnvoll zu verwerten, zumal die Kippmulden durch den die Feuchtigkeit speichernden Inhalt nicht besser werden. Es bot sich an, die z.T. morastigen Wege innerhalb des Vereinsgeländes damit zu stabilisieren, so wie es auch früher schon erfolgte. Die Technologie lässt sich in Glossen mit Hilfe der vorhandenen, alten Technik im Stil der 60er Jahre gut umsetzen: das Material wird vom Feldbahnzug über die Rampe in den Dumper vom Typ Picco ("Dreikantfeile") gekippt und mit ihm zur "Baustelle" gefahren. Dort kommt ein "UB1" (Universalbagger 1 = Schaufel+ 1 Mann) zum Einsatz, um den Ziegelbruch zu verteilen. Das schöne Herbstwetter und die Laubfärbung machen auch solche Arbeiten zu einem Vergnügen.

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23.-25.09.2011 - 4. Glossener Oldtimertreffen für Nutzfahrzeuge - Dass die Feldbahn eine attraktive Kulisse auch für die Kollegen der "Gummifraktion" sein kann, zeigte die rege Teilnahme am nunmehr vierten Treffen dieser Art. Der Schwerpunkt lag - passend zur Feldbahnanlage - auf LKWs, die in den Jahren der DDR im Einsatz waren und das Spektrum der Fahrzeuge war recht breit. Einige "Exoten" gaben ihren Einstand in Glossen, so z.B. die aus ehemals sowjetischer Produktion stammenden MAZ-Kipper und SIL131-Pritschenwagen, letzterer in detailgetreuem Armee-Erscheinungsbild. Auch die polnische Jelcz-Zugmaschine ist ein rares Exemplar, was gleichfalls für den 148er Tatra-Sattelschlepper gilt. Treue Stammgäste der Glossener Treffen sind KraZ-Zugmaschinen, diesmal gleich in 3 Exemplaren vertreten. Abgerundet wurde die Palette durch verschiedene Framo- und Barkas-Modelle. Auch der vereinseigene Dumper vom Typ Picco Max durfte sich trotz seines vom harten Arbeitsleben gezeichneten Äußeren präsentieren.
Um den Gästen abends einen Raum zum Essen, Trinken und Schwatzen zur Verfügung stellen zu können, mussten die Feldbahnloks die Museumshalle verlassen und während des Treffens auf einem Abstellgleis im Wald warten. Am Sonnabend fand zeitgleich am Bahnhof Glossen noch ein Trödelmarkt statt. Eine nächtliche Vorführung von Brecher und Eimerkettenbagger gehörten neben den ganztägig durchgeführten Fahrten der Feldbahnzüge zum Rahmenprogramm für die Besucher und Gäste. Eine aus Oaschatz angereiste ROBUR-Drehleiter konnte gleich zur Revision der Dachrinnen am Sozialgebäude genutzt werden. Ein Höhepunkt des Treffens war am Sonntag das Entladen einer stilecht auf einem S4000 aus Leipzig zurückgekehrten Feldbahnlok mit Hilfe eines H6-Autodrehkranes. Da es sich hierbei um eine Exportverladung handelte, war das Betreten selbstverständlich verboten!
Den Abschluss der Treffens bildete eine Ausfahrt einiger der beteiligten Fahrzeuge am Sonntag Mittag. Die Teilnehmer hatten offensichtlich viel Spaß und ließen vielfach den Wunsch vernehmen, in zwei Jahren wieder in die schöne und besondere Umgebung nach Glossen zu kommen.

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10. und 11.09.2011 - Auch 2011 bot der "Tag des Denkmals" am Sonnabend und Sonntag Gelegenheit, neben den üblichen Fahrten mit der Feldbahn den Eimerkettenbagger und den Steinbrecher im stündlichen Wechsel in Betrieb zu erleben. Dabei wurde durchaus etwas von der damaligen Arbeitsatmosphäre spürbar und die großen Maschinen beeindruckten mit ihrer Kraft. Auch die Lokomotiven im Feldbahnmuseum bekamen Gelegenheit, im Herbstsonnenschein ihre Motoren laufen zu lassen.

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12. und 13.06.2011 - Das traditionelle Steinbruchfest erfreute sich 2011 eines großen Zuspruchs. Am Sonntag wurde die Feldbahn schon ab 10 Uhr morgens von mitfahrwilligen Gästen geradezu überrannt, so dass den ganzen Tag über mit drei Zügen gefahren werden musste. Das Festzelt am Bahnhof Glossen und die Züge der Döllnitzbahn sorgten für einen nicht abreißenden Strom von Fahrgästen. Aber auch der Montag konnte sich sehen lassen, so dass insgesamt rund 750 Personen eine Fahrt auf der Feldbahn erleben konnten. Und das bei Zügen, die je nur 12 bzw. 16 Fahrgäste beförden können, somit auch eine außergewöhnliche, betriebliche Leistung. Leider hatte deshalb niemand vom Verein die Zeit, Fotos vom Andrang zu machen. Aber das Ziel ist ja auch das Fahren, nicht das Fotografieren.
Der Montag brachte noch eine besondere Überraschung: vier Freunde der "
Industrial Narrow Gauge Society" aus Großbrittannien machten zusammen mit einem deutschen Kollegen während ihrer Sachsenreise Station in Glossen. Diese Gesellschaft ist sozusagen die Mutter aller Feld- und Industriebahnvereine und eine ehrwürdige, britische Einrichtung, deren Mitglieder schon seit Jahrzehnten rund um den Globus auf der Suche nach entsprechenden Bahnen sind. Wir dürfen uns über den Besuch daher sehr freuen, zumal man offensichtlich "very amused" war. Im Dialog kam natürlich der sprichwörtliche, britische Humor nicht zu kurz, z.T. waren die Besucher auch des Deutschen mächtig. Alle Beteiligten freuen sich schon auf das Wiedersehen beim Internationalen Feldbahntreffen im Oktober in Holland.

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24. und 25.04.2011 - Der diesjährige Osterfahrtag musste kurzerhand auf zwei Tage erweitert werden, da im Rahmen der Bemühungen um die Rettung des "Wilden Roberts" die IK ein ungeplantes Gastspiel in Mügeln gab. Die "knuffigste" aller Schmalspurdampfloks pendelte unermüdlich zwischen Mügeln und Glossen und brachte reichlich Fahrgäste mit. Und das Frühlingserwachen der Natur zeigte sich von seiner schönsten Seite!

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16.04.2011 - Kurz vor dem ersten Fahrtag im Jahr (die Glühweinfahrt war aus meteorologischen Gründen ausgefallen) galt es, die Loks und Wagen zu revidieren. Dadurch ergab sich im Vorfeld der Werkstatt eine eher zufällige Lokparade. Nebenbei wurde auch an der "Cabrio-OMZ"weiter gearbeitet, deren Motor immer noch Probleme macht. Eine Probefahrt bis zum Eimerkettenbagger und zum Brecher verlief schon mal zufriedenstellend.

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19.03.2011 - Der "Rettungszug für den Wilden Robert" war natürlich auch für die Feldbahn Glossen Anlass, Flagge zu zeigen! Von der Bedeutung der Schmalspurbahn für die Region einmal abgesehen, wurde durch die Wiederanbindung des Bahnhofes Glossen im Jahr 2006 das Markenzeichen der Feldbahn, die Verladeanlage, wieder nahezu in ihr historisches Umfeld versetzt und die Verbindung von Feld- und Schmalspurbahn erlebbar. Der Andrang auf die Züge des "Wilden Roberts" war groß, Einwohner aus dem Einzugsgebiet der Bahn und örtliche Politiker bekundeten damit ihr Engagement. Mit 7 Wagen war der Zug so lang, dass zum Verschieben während des Umsetzens der Dampflok im Bahnhof extra eine der beiden Streckendieselloks mitkommen musste.

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5.03.2011 - Heute kam die Feldbahn ganz in ihrem ursprünglichen Sinne zum Einsatz: zum Materialtransport. Nachdem im Gelände der Feldbahnschauanlage Glossen im Rahmen der Waldpflege Baumfällarbeiten durchgeführt wurden, bekam der Verein die Möglichkeit, sich Stammstücke als Feuerholz abzuholen. Was lag näher, als die Feldbahn dazu zu verwenden. So wurde ein stilechter Zug mit zwei Kipploren auf den Weg geschickt, diese beladen und die ganze Fuhre zurückgefahren. Zum Schluss wurde das Holz gestapelt, um bei wärmerem Wetter im Frühjahr auf Ofengröße gesägt und gehackt zu werden.

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11./12.09.10 - Tag des offenen Denkmals 2010. Dieser für uns wichtigste Fahrtag im Jahreslauf (eigentlich sind es ja zwei) wurde durch sonniges Spätsommerwetter gekrönt. Da die Döllnitzbahn reichlich Züge von und nach Glossen anbot, konnten wir viele Besucher auf der Anlage begrüßen. Wie so häufig waren sie über das Zusammenspiel von Landschaft und Technik erstaunt. Da die letzten Wochen reichlich Niederschlag brachten, stand die Natur in vollem Grün, trotz der nahen Herbstes. Besondere Anziehungspunkte waren wie immer der Eimerkettenbagger und der Brecher, wobei letzterer durch das Zerknacken auch großer Steine beeindruckte. Er düfte einer der letzten seiner Art in Deutschland sein, den man noch in Funktion erleben kann. Die Vorführung des Baggers und der dabei entstehende Aushub gab einen willkommenen Anlass, die Loren mit einem stilechten Zug zur "Kippe" am Fuß des Abbaus zu fahren. In Zukunft soll dadurch möglich werden, auch den (momentan Luft baggernden) Planierteil der Eimerleiter einzusetzen.

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16.07.10 - Heute war der MDR zum zweiten Mal bei uns, mit einem sehr charmanten Gast: Isabell Varell nahm einen ihrer Titel sozusagen bei einer Lokmitfahrt auf. Auch dieser Dreh gehörte zur Sendung "Mit Volldampf durch die Heimat". Wir hatten den Eindruck, dass sowohl ihr als auch der gesamten Crew der Besuch bei uns sehr viel Spaß gemacht hat und freuen uns schon auf den 30.07., an dem wir hoffen, im Fernsehen "gut rüber zu kommen".

 

2.07.10 - Wir freuen uns immer, wenn wir Kindergärten und Schulen aus unserer Region als Gäste begrüßen dürfen und sich die Feldbahn in großen, staunenden Kinderaugen spiegelt. Auch wenn die Wenigsten davon später einmal Lokführer werden wollen, ist doch die Fahrt mit dem rumpelnden Zug offensichtlich ein sehr eindrückliches Erlebnis. Heute hatten wir die Junioren des Kindergartens Ablaß mit ihren Erzieherinnen zu Gast und der Zug musste mit zwei zusätzlichen Wagen verstärkt werden.

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26.06.2010 - Die "Randfichten" kommen! Das ist der Volksmusik-Ritterschlag für Glossen: für die Sendung "Mit Volldampf durch die Heimat" (MDR, 30.07.2010, 20:15) drehen die "Randfichten" als Moderatoren auch in der Feldbahnschauanlage. Sie haben sich als freundliche und "helle" Erzgebirgler alles genau angeschaut und fanden es offensichtlich sehenswert. Die Sendung wird sicher viele Sachsen ansprechen und uns hoffentlich in der Folge so manches Oma-Opa-Enkel-Gespann in unsere Züge führen. Vom MDR-Team wurden sehr viele Bilder gemacht, an die aus verschiedenen Gründen aber nicht heranzukommen ist. So müssen hier einige wenige, eigene Schnappschüsse die Anwesenheit der volkstümlichen Gäste und ihrer Entourage dokumentieren.

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Nachdem uns vor gut einem Jahr japanische Eisenbahnfreunde besuchten, bekamen wir nun den Hinweis, dass es einen
Bericht darüber im Internet gibt. Es ist schon ein exotischer Anblick, Bilder aus Glossen im Umfeld japanischer Schriftzeichen zu erblicken.

 

4.-6.06.2010 - Nun war sie das erste Mal in Glossen: die "sä. IK" bzw. ihr im letzten Jahr fertig gestellter Nachbau. Die alten Sachsen waren schon mutig, mit so einem kleinen Lokomtivchen ein ganzes Schmalspurbahnprogramm zu beginnen! Aber damals waren natürlich auch die Wagen kleiner, was man am zweiachsigen Gepäckwagen gut erkennen kann. Jedenfalls kann sich so manche Feldbahnmotorlok sowohl leistungs- als auch gewichtsmäßig mit der sä. IK messen. Allerdings sind solche Lokomotiven dann auch rund 40 Jahre jünger. Das Bild mit der IK am aufgerollten X-Wagen vor der Verladerampe ist zwar historisch nicht korrekt, aber dennoch schön anzusehen. Parallel zum IK-Einsatz fand in Glossen auch noch das traditionelle Steinbruchfest statt. Der Feldbahn brachten sowohl die IK-Freunde als auch der Zubringerdienst zum Steinbruchfest viele Fahrgäste. Sogar die kleinen Zweiachser kamen als dritter Zug zum Einsatz, um das Fahrgastaufkommen bewältigen zu können. Beim Befahren des Einschnittes unterhalb vom Brecher wurde wieder einmal sichtbar, wie harmonisch sich die Feldbahn in die Natur einfügt. Sie ist offensichtlich ein "grünes" Transportmittel. Torsten Köhler aus Leipzig brachte den sehr detailgetreuen Nachbau eines Rollbahnwagens der Heeresfeldbahnbrigade mit nach Glossen. Selbst neben der RL1a von O&K wirkt das Fahrzeug noch relativ klein, war es doch vor allem für den Handverschub in vorderster Linie vorgesehen.

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11.04.10 - Nachdem die Temperaturen etwas startfreundlicher geworden sind, konnte der Versuch unternommen werden, die im November nach Glossen gekommene OMZ117 von Deutz in Gang zu setzen. Dies gelang auf Grund des guten Gesamtzustandes der Maschine auch, allerdings bringt der Motor unter Last noch nicht die volle Leistung. Für eine Fahrt ins Dorf hat es aber gereicht. Der Klang ist wie zu erwarten nicht mit dem eines Viertakters zu vergleichen, da klingt z.B. die RL3 weitaus kerniger...

 

5.04.2010 - Im Gegensatz zum letzten Jahr zeigte sich zum Osterfahrtag an den Bäumen noch kein Grün und das Wetter schwankte zwischen Sonnenschein und sehr dunklem Himmel. Dennoch war der Besucherandrang erfreulich und es pendelten die meiste Zeit über zwei Züge auf der Strecke. Die Döllnitzbahn kam auch mit Dieseltraktion - mit einem der beiden ehemals österreichischen Gepäcktriebwagen - nach Glossen (Foto D.Koltermann).

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3.01.2010 - Seit Silvester hatte es genug geschneit, um der diesjährigen Glühweinfahrt einen tief winterlichen Rahmen zu verleihen. Da der Schneefall nahezu den ganzen Tag anhielt, mussten die Gleise immer wieder freigefahren werden. Der "Wilde Robert" entsandte zwei Zugpaare mit Dampfbespannung nach Glossen. Der Glühwein in der "Kipplore" war von sehr guter Qualität und hob sich wohltuend von dem ab, was man üblicherweise auf Weihnachtsmärkten unter dieser Bezeichnung erhält.

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10.12.09 - Mit einem lachenden und einem weinenden Auge konnte die Feldbahn Glossen eine beachtliche Spende entgegennehmen: der in Liquidation befindliche Verein der Wald- und Moorbahn Bad Bramstedt hat uns einen Geldbetrag zukommen lassen, den wir für ein geplantes Projekt gut gebrauchen können. Das weinende Auge kommt daher, dass sich ein erfolgreicher Feldbahnverein auf Grund fragwürdiger Aktivitäten einer einzelnen Person auflösen musste. Die Freunde hatten sich u.a. für uns als Empfänger des Geldes entschieden, weil wir eine original erhaltene Anlage weiterhin pflegen und betreiben. Zur Übergabe des symbolischen Schecks waren die Liqudatoren extra mit einer aus einem norddeutschen Torfwerk stammenden Motorrad-Draisine angereist.

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6.12.09 - Heute wurde der Nikolaus leibhaftig in Glossen gesichtet!
Er trieb sein (Un-)wesen sowohl bei den "Schwarzen" des "Wilden Robert" als auch auf der Feldbahn, wie die beigefügten Fotodukumente belegen. Da er im Grunde seines Herzens ein gutmütiger Mann ist, kamen die auf der Feldbahn mitfahrenden Kinder in den Genuss einer süßen Überraschung aus seiner Hand. Bei der Führung durch das Museum stellte sich heraus, dass sich der Nikolaus nicht nur in der Rentierhaltung auskennt, sondern auch technisch sehr beschlagen ist.

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27.11.09 - Der Verein kann sich wieder einmal über einen attraktiven Neuzugang beim Lokbestand freuen: ein langjähriges Fördermitglied hat eine Deutz OMZ117 in "Cabrio"-Ausführung erworben und dem Verein als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Die Lok stammt von einem Berliner Sammler und ist optisch in einem sehr akzeptablen und authentischen Zustand, den der fehlende Sandkasten kaum beeinflussen kann. Beachtlich ist die links in der Motorhaube liegende Druckluftflasche zum Starten.

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9. -11.10.09 - 19. Internationales Feldbahntreffen bei der Chemin de fer des Chanteraines (CFC).
Natürlich haben wir unseren Verein auch beim diesjährigen Feldbahntreffen vertreten. Es fand bei der CFC in Villeneuve la Garenne bei Paris statt. Diese Bahn ist eine der für Frankreich typischen Touristikbahnen in einem großen Park, der als Naherholungsgebiet für die Bewohner der von Plattenbauten dominierten "Banlieue" angelegt wurde. Die ca. 5km lange Strecke windet sich effektvoll durch die hügelige Parklandschaft und endet direkt an einem alten Seine-Quai, der einstmals dem früher dort befindlichen Industriegebiet diente. Die CFC verfügt über eine Anzahl in sehr gutem Zustand befindlicher Dampflokomotiven, überwiegend der Firma Decauville. Dass dieser auch Motorlokomotiven herstellte, kann mit zwei sehr interessanten Exemplaren belegt werden. Was macht es da schon, wenn bei einer davon der originale Gegenkolbenmotor (nach Jumo-Lizenz) im Führerstand und nicht unter der Motorhaube steht, dort war eben mehr Platz dafür! Auch wenn einige der Schätze leider nicht ins Freie gezogen wurden, konnte man sie im Lokschuppen doch leidlich gut betrachten. Sehr reizvoll waren die vielen Fahrmöglichkeiten, einerseits durch den Park und andererseits auf einem extra verlegten, fliegenden Gleis von ca. 500m Länge, auf dem eine mit O&K-Teilen selbst gebaute Diesellok einen "Fest-"Zug (es gab abends Sekt beim Start) sowohl nachts als auch am Tage zog. Ein besonderes Original, wie man es vielleicht nur in Frankreich auf einer Dampflok findet, war der "Dompteur de Vapeur" in seinem "Grünmann", der für viele Fotos Modell stehen musste. Die Veranstalter hatten sich für das Treffen ein volles Programm einfallen lassen, inklusive zweier Exkursionen, nach Paris und zum MTVC in Butry-sur-Oise, wofür ihnen an dieser Stelle noch einmal gedankt sei. Nun sind wir schon sehr gespannt auf das nächstjährige Treffen in Rumänien, das u.a. ein Wiedersehen mit einigen der legendären Waldbahnen bringen soll.

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29.09.09 - Wie schon einige Male zuvor diente unsere Gleisanlage erneut als Teststrecke für Lokomtiven, die durch die Firma MAN-Fischer in Mügeln restauriert wurden. Diesmal waren es zwei Loks der Feld- und Kleinbahnfreunde Saalekreis. Da die Maschinen mit Fördermitteln des Landes Sachsen-Anhalt aufgearbeitet wurden, ließ es sich der MDR nicht nehmen, darüber zu berichten. Aber auch die uns treu verbundene OAZ hat einen Beitrag darüber gebracht.

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26./27.09.09 - Nun fand es schon zum dritten Male statt und hat in unserer schnelllebigen Zeit damit schon den Anspruch, sich "traditionell" zu nennen, das Glossener Oldtimertreffen. Grundidee dabei ist es, die Veteranen von Straße und Schiene bei der Feldbahn zusammen zu bringen. Eine stolze Reihe von LKWs der Typen H6, S4000, G5, W50 und Lo gab sich im ehemaligen Steinbruch ein Stelldichein, untersützt von "Famuli" (oder "Famulusse"?) und "Pionieren" auf vier Rädern. Ein viel fotografierter Höhepunkt der Veranstaltung war die Verladung von zwei Waggonachsen von einer Feldbahnlore auf einen S4000 mit Hilfe eines der wenigen noch existierenden H6-Autokräne. Nach diesem gelungenen Treffen freuen wir uns schon auf das Nächste in zwei Jahren.

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26.08.09 - Die Tschechen sind da!!!
Wir freuen uns sehr darüber, nach einem Jahr Pause unsere Freunde vom Modellbahnverein in Trutnov (Trautenau) wieder für eine Woche in Glossen begrüßen zu können. Vier Mann hoch kamen sie voller Tatendrang an und wir hatten Mühe, sie mit genug Arbeit ruhig zu stellen. Wie immer ist dabei der Gleisbau diejenige Aufgabe, die - trotz aller körperlichen Mühen - am meisten Spaß macht. Schließlich sieht man am Abend, was man den Tag über geschafft hat. Und dass zur Wiederherstellung der Körperkräfte das legendäre "Krakonos"-Bier die beste Medizin ist, wird inziwischen auch von der Wissenschaft bestätigt.
So konnte die Umfahrung an der DKW erneuert und erweitert werden. Auch der Wegübergang am Eimerkettenbagger wurde grundlegend durchgearbeitet und die Anschlussweiche für die im nächsten Jahr geplante Abstellhalle verlegt. Dabei kam der alte Schienenbieger wieder einmal zum Einsatz. Ein Partyzelt erwies sich als guter Sonnenschutz. Nebenbei konnte der aus sechs 1,75m²-Loren bestehende Abraumzug fotogerecht präsentiert werden. Der Weimar-Lader eines Vereinsfreundes tat gute Dienste beim Schottertransport und bei Baggerarbeiten. Das alte Abstellgleis wurde mit Hilfe von Winden aus der Umschlingung durch viele Baumwurzeln befreit. Es war in langen Jahren schon fast im Boden versunken.

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22.08.09 - Verständlicherweise war die Neugier ziemlich groß, den Zustand des Neuzuganges DS22 zu untersuchen, zumal die Lok in teildemontiertem Zustand ankam. Also wurde sie heute erst einmal ihrer Haube beraubt und Getriebe sowie Motor genau unter die Lupe genommen. Danach kam die Druckluftpistole mit Spülöl ausführlich zum Einsatz. Im Ergebnis ließen sich fast alle Getriebteile wieder leicht bewegen, der Motor allerdings muss wohl noch einige Zeit "geweicht" werden. Ein so komplett festgerosteter Jumo HK65 ist uns noch nie unter die Finger gekommen, und das, obwohl nur wenige Roststellen sichtbar sind. Einiges ließ sich wieder lockern, doch das Hauptlager am Schwungrad scheint besonders fest zu sein, wie so etwas auch immer möglich ist. Aber wir geben die Hoffnung nicht auf, schließlich ist die Substanz offensichtlich gut. Der Lok fehlen nur Seitenbleche und Rückwand, die natürlich ersetzt werden, das wahrscheinlich selbst gebaute Führerhaus wohl eher nicht.
"Nebenbei" wurde heute auch endlich der Motor der Lok 3 fertiggsetellt (neue Kolben und Büchsen) und in Betrieb genommen. Er startete nahezu ohne jeden sichtbaren Auspuffqualm! Auf dem Foto läuft die Lok übrigens.

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16.08.09 - Glück muss man haben! Nachdem es keiner mehr erwartet hatte, ist die zweite DIEMA-Lok wieder aufgetaucht, die von den vier im Jahre 1942 als Erstausstattung nach Glossen gelieferten Maschinen noch existiert. Und was noch besser ist: die DS22 Nr. 1126 befindet sich wieder in ihrer alten Heimat! Sie war - wie auch die bei der HFD in Pirna noch vorhandene DS12 - zur Zeit der Betriebseinstellung nicht mehr in Glossen, sondern schon Jahre vorher an die Ziegelei Göttwitz abgegeben worden. Von dort ging sie, mittlerweile von Privathand erworben, Anfang der neunziger Jahre über Zwischenstationen auf eine längere Reise quer durch Deutschland. Der bisherige Eigentümer wollte sie ursprünglich instandsetzen, wenn er einmal als Rentner genug Zeit dafür haben würde, erkannte aber, dass ein echter Feldbahner niemals Zeit und immer große Projekte hat. So entschloss er sich, die Maschine nach Glossen abzugeben, worüber wir natürlich sehr froh sind. Die DS22 ist - zumal wieder ohne Führerhaus - für ihre 25 PS (Tauschmotor Zweizylinder-Jumo) recht klein, was auch der Größenvergleich mit der jungen Dame deutlich macht.

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13./14.06.09 - Am Wochenende wurde das 125jährige Bestehen des Bahnhofs Mügeln gefeiert, für uns war es gewissermaßen das um 14 Tage verschobene Steinbruchfest. Am Bahnhof Glossen war das große Festzelt aufgebaut und Dampf- und Dieselzüge mit und ohne Aussichtswagen liefen ein. Da gab es auch für die Feldbahn nur volle Züge und reichlich zu tun. Dem Zittauer Triebwagen waren wir Motorlokfreunde natürlich besonders verbunden. Sogar die Postkutsche fand ihren Weg nach Glossen! Zum Schluss gab es noch ein Gruppenfoto der Aktiven an der IVK. Solche Jubiläen müssten jedes Jahr stattfinden...

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2.06.09 - Eine so weit gereiste Gästegruppe konnten wir bisher noch nicht in Glossen begrüßen: 5 Eisenbahnfreunde aus dem Land der aufgehenden Sonne haben unsere Anlage mit Hilfe ihrer landestypischen High-Tech-Fototechnik ganz genau unter die Lupe genommen. Herr Yuji Kimura, ein in Berlin lebender Japaner, hatte für seine Landsleute eine Rundreise organisiert, die auch einen Besuch in Glossen einschloss.
Natürlich war es uns ein besonderes Vergnügen, den asiatischen Gästen unsere Anlage vorzuführen und das eine oder andere Fotomotiv zu bieten. Sie waren besonders davon beeindruckt, wie harmonisch sich die Feldbahnstrecke in unsere Waldlandschaft einfügt, zumal zur richtigen Zeit auch die Sonne zum Vorschein kam.
Beim herzlichen Abschied gewannen wir den Eindruck, dass es den Freunden aus Japan sehr gut gefallen hat und Herr Kimura meinte, es wäre sicher nicht sein letzter Besuch in Glossen, worüber wir uns natürlich gefreut haben.

 

20.05.09 - Die Bewohner der Brücke Wohnstätten gGmbH Hochweitzschen bei Döbeln haben uns heute gemeinsam mit ihren Betreuern einen Besuch abgestattet. Auf Grund der Anzahl der Gäste waren zweimal zwei Züge im Einsatz. Während eine Gruppe mit der Feldbahn unterwegs war, hielt die andere Einkehr im sonnigen Gastgarten der "Kipplore". Das Interesse der Besucher an der Feldbahn und an den Lokomotiven im Museum war sehr groß, einen besonderen Spaß stellte natürlich das Anlassen einer Lok von Hand dar. Da allen Beteiligten die Feldbahnfahrt offensichtlich große Freude gemacht hat, wird es sicher nicht bei diesem einen Besuch bleiben.

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10.05.09 - Heute haben wir in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einen neuen Vorstand gewählt: Matthias Richter (1.Vorsitzender), Denis Jenetzky (2. Vorsitzender) und Matthias Thieme (Kassenwart).

 

15.04.09 - Der diesjährige Osterfahrtag fand bei schönstem Frühlingswetter statt und bescherte uns gut gefüllte Züge. Natürlich gehörte wie immer auch der Museumsbesuch zum Programm. Besonders die Kinder zeigen dabei großes Interesse an allem, was sich bewegen lässt oder Krach macht.

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28.03.09 - Da der Ostersonntag als Beginn der Fahrsaison näher rückt, werden einige vorbereitende Arbeiten fällig. So sind die Loks und Wagen zu revidieren und die Gleisanlage gegebenenfalls auszubessern.
Um auch die Unterseite der Wagen kontrollieren zu können, müssen die Wagenkästen von ihren Drehgestellen gehoben und mit dem Kran auf die Seite gelegt werden.
Gleisbau macht bei strömenden Regen nicht so viel Spaß, aber Sicherheit geht vor Bequemlichkeit. Außerdem hatten wir die vorherigen, trockenen Wochenenden zu Arbeiten in Gebäuden genutzt :-)
Mittlerweile sind auch die drei Loks von ihrem Besuch in der Herrenleite zurückgekehrt, so dass die Fläche im Museum wieder voll belegt ist.

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28.02.09 - Heute konnten wir uns wieder einmal über technisch interessierte und versierte Besucher freuen: die Freunde der Interessengemeinschaft historische Baumaschinen e.V. aus Waghäusel bei Speyer (IghB). Der Bus der Gäste war voll besetzt, so dass die Führung und die Fahrten durch unser Gelände in zwei Gruppen erfolgten. Während sich die einen mit der Anlage vertraut machten, konnten sich die anderen in unserem Vereinslokal "Zur Kipplore" stärken und aufwärmen. Ein leichter bis mittlerer Regen bei ca. 8° Celsius lädt nicht gerade zur Fahrt in offenen Wagen ein, aber Hobby-Baumaschinisten zeigen sich ähnlich wetterhart wie Hobby-Feldbahner. Und im Museum war es zumindest trocken, in der Werkstatt dazu noch geheizt! Natürlich wurden viele Fragen zur Technik gestellt, besonders zu den Motoren, ist doch der V-Motor der O&K-MD2b auf vielen Baggern des gleichen Herstellers zum Einsatz gekommen. Trotz der niedrigen Temperaturen konnte eine RL1a zum Laufen überredet werden und mit ihrem kernigen Klang überzeugen. Am Ende durften wir uns über viele lobende und anerkennende Worte der Gäste freuen, denen der Besuch bei uns offensichtlich Spaß gemacht hat. Manch einer hat schon angekündigt, uns erneut zu besuchen, wenn das Wetter etwas besser ist...

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4.01.09 - Der Jahresauftakt im Vereinsleben war traditionell die Glühweinfahrt am ersten Sonntag im Januar. Das namensgebende Getränk wurde auf Grund der winterlichen Witterung sehr nachgefragt. Die Fahrt im offenen Wagen durch die verschneite Landschaft hat ihren besonderen Reiz, zumal wenn sie durch kräftigen Glühwein in der "Kipplore" eingerahmt werden kann!

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20.12.08 - Kurz vor Weihnachten konnten wir eine Anzahl Mastaufsatzleuchten - auch als "Pilzlampen" bekannt - abholen. Sie wurden bei einem Bahnhofsumbau der Deutschen Bahn AG entbehrlich und uns freundlicherweise überlassen, wofür wir uns an dieser Stelle noch einmal bedanken. Die Leuchten werden u.a. die geschmacklosen und völlig eisenbahnuntypischen Lampen am Bahnhof Glossen ersetzen, die dort während des Streckenneubaus aufgestellt wurden. Einige Leuchten gehen weiter an einen befreundeten Feldbahnverein in Thüringen.

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10.-12.10.08 - Das Internationale Feldbahntreffen fand dieses Jahr zum 18. Mal statt und Gastgeber war die Stumpfwaldbahn in Rheinland-Pfalz. Die Bahn pflegt das Erbe der Feldbahnen des Ton- und Klebsandabbaus in der Region Eisenberg und verfügt über eine sehr romantisch gelegene Strecke. Unsere Abordnung zum Treffen war 10 Mann resp. Frau stark (siehe Foto) und hat sich in Ramsen sehr wohl gefühlt, sicher auch dank des guten pfälzer Weines. Tagsüber luden viele Züge zum Mitfahren ein und auch die Gastfahrzeuge hatte reichlich Gelegenheit, die Strecke zu "erfahren". Höhepunkte an den beiden Abenden waren eine Fackelfahrt mit Dixielandmusik und eine umfangreiche Weinprobe. Von den Gastfahrzeugen stach die Deutz PME117 eines Schweizer Feuerwehr(!)vereins besonders hervor. Der Höhepunkt für Dampflokfans dagegen war der originalgetreue Nachbau einer 20PS-Feldbahnlok von Henschel aus dem Jahr 1911, gebaut von Bernd Bormann aus Ramsen. Zum Schluss wurden wie jedes Jahr die Ausrichter für 2009 gesucht. Die Wahl fiel auf die Chemin der Fer des Chanteraines unweit von Paris.

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3.-5.10.08 - Die Schau anlässlich des hundertsten Jahrestages des Baus der ersten Motorlokomotive in Nordhausen war ein großer Erfolg, was die vielen Besucher bestätigten. Unser Vereinsmitglied Matthias Richter hatte drei Tage lang ausgiebig Gelegenheit, die drei Gastloks im Betrieb vorzuführen. Besonders die RL3 zog das Interesse der Technikfreunde auf sich. Dabei spielte es keine Rolle, dass die Lok wegen ihrer Abgaswolke eher eine Dampflok zu sein schien. Erst gegen Ende des dritten Fahrtages legte sich der Nebel deutlich, allem Anschein nach war der Motor nach der jahrzehntelangen Abstellzeit nun richtig frei gefahren.(Fotos 2-4: Holger Neumann)

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29.09.08 - Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus: am kommenden Wochenende vom 3. bis zum 5.10. findet bei der Historischen Feldbahn Dresden in der Herrenleite bei Pirna die große Orenstein & Koppel-Feldbahnschau statt. Gern beteiligen wir uns mit drei Lokomotiven an dieser bisher einmaligen Veranstaltung, während der 10 verschiedene O&K-Loktypen in verschiedenen Ausführungen vorgeführt werden. Heute morgen wurden daher die geschlossene RL1a, die Dreigang-RL1c und die RL3 auf einen offenen Kran-Lastzug verladen und in Richtung Pirna in Marsch gesetzt. Dieser nicht alltägliche Transport zog nicht nur auf der Autobahn die Blicke auf sich.

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6.09.08 - Tag der Sachsen

20.08.08 - Unser Bestand an Museumslokomotiven wurde um ein Exemplar reicher: die MD1 Nr. 10185 aus der Sammlung unseres Vereinsmitgliedes Matthias Richter bezog nach Abschluss der langjährigen Restaurierung ihren Platz in unserer Museumshalle. Die Maschine ist als Vertreterin der kleinsten Baureihe von O&K Montania mit ihren 2,2t zwar ein Leichtgewicht, läuft aber ausgezeichnet und zeigt an ihrer Konstruktion, wie einfach und dabei zweckmäßig man eine Feldbahnlok bauen kann.

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26.07.08 - Der Baum unseres Eimerkettenbaggers wurde bislang mit 4 Stahlseilen gehalten. Um eine höhere Langzeitbeständigkeit zu erhalten, haben wir uns entschlossen, die Seile durch Rundstähle zu ersetzen, was auch der originalen Bauweise entspricht. Daher ist ein stilechter Bauzug mit Stromaggregat und Werkstattlore inkl. Schweißtrafo zum Bagger in Marsch gesetzt worden.

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8.07.08 - Das Kemmlitzer Kaolinwerk feiert "Tag der offenen Tür". Da darf natürlich die Feldbahn Glossen nicht fehlen, als Nachbar sozusagen. 120m Gleis auf dem Werksgelände boten den Gästen die Möglichkeit für eine Kurzfahrt auf der Feldbahn, die gern angenommen wurde. Die meisten kannten uns natürlich schon, dennoch gibt es immer wieder auch Einheimische, für die unsere Bahn eine Neuentdeckung ist. Das Kaolinwerk hat in einer zum Ausstellungsraum umgestalteten Garage die Jung ZL130 Nr. 6588 (750mm) und eine LEW EL9 (600mm) aus dem ehemals eigenen Lokpark sowie eine 1,75m³-Kipplore und Gleisbaugeräte ausgestellt. Diese Garage war der passende Endpunkt für unsere temporäre Feldbahnstrecke.

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28.05.08 - Heute hatten wir akademische Gäste, die einen Blick in die Geschichte Ihres Fachgebietes werfen wollten: die Angehörigen des Lehrstuhls Konstruktionstechnik/CAD vom Institut für Maschinenelemente und Maschinenkonstruktion der Fakultät Maschinenwesen der Technischen Universität in Dresden. So kompliziert wie der Name, so unkompliziert im Umgang waren die Spezialisten in ihrer wissenschaftlichen Neugier und Begeisterung. Da entspannen sich Diskussionen über so manches alte Zahnrad und wie unsere Altvorderen technische Lösungen fanden. Natürlich war die Besuchszeit zu kurz und es gab schon einige Ankündigungen für weitere Visiten in Glossen.
Der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses diente der anschließende Besuch einer Klasse der Grundschule Mügeln. Da wurde nach jedem Detail der Anlage gefragt und beim Ausrechnen des Alters der Lokomotiven im Museum ergab sich eine freiwillige Mathematikstunde, von der niemand etwas bemerkt hat.

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15.03.08 - Unsere Lok Nr. 3 befindet sich seit einiger Zeit in einer grundlegenden Aufarbeitung. Eigentlich sollte sie schon im September letzten Jahres wieder einsatzbereit sein, aber es gab Probleme mit den Achslagern und weitere Schwierigkeiten, so dass die Maschine bis heute noch nicht ganz fertig ist. Aber die wichtigsten Arbeiten sind erledigt und eine Probefahrt hat auch schon stattgefunden. Nun sind wirklich nur noch ein paar Restarbeiten zu tun, und wir haben eine waschechte "V7" zum Abschluss gebracht!

23.02.08 - Heute fand Saal des Gemeindeamtes Glossen der sehr informative Lichtbildervortrag "Eisenbahn in und um Glossen" statt. Der Oschatzer Eisenbahnhistoriker Reiner Scheffler berichtete an Hand von vielen Fotos, die zum größten Teil von ihm selbst stammten, sowohl über die einst stillgelegte und heute wieder aufgebaute Schmalspurbahn als auch über die Feld- und Grubenbahnbetriebe in Glossen und Gröppendorf.

6.01.08 - Am heutigen Glühweinfahrtag hat das Wetter nicht recht mitgespielt, so dass sich die Fahrgäste mit Regenschirmen gegen den Schlagregen schützen mussten, mitgefahren sind sie aber dennoch! Nebenbei haben wir in der Werkstatt ein neu eingetroffenes Exponat für unsere Ausstellung in Gang gebracht: eine Schienensäge für Handbetrieb. Sie zeigt, wie man auch ohne Strom- oder Pressluftanschluss Schienen auf der Gleisbaustelle ablängen kann, umweltfreundlich ist sie allemal.

24.11.07 - Und wieder hat es eine "Erprobungslok" aus Mügeln zu uns verschlagen: die DEMAG ML15 Nr. 2489 wurde in der dortigen MAN-Werkstatt aufgearbeitet, widersetzte sich aber hartnäckig allen Startversuchen. Daher wurde sie in der Hoffnung zu uns gebracht, dass wir ihr das Laufen schon beibringen würden. Es ist uns - allerdings nur durch Anschleppen - auch gelungen und die Maschine läuft sehr gut und ruhig. Das Starten von Hand ist auf Grund eines spürbaren Kompressionsproblems momentan noch nicht möglich. Da heißt es: dranbleiben! Die Puffer der Lok sind aus Gewichtsgründen in ihrer Heimat geblieben.

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29./30.09.07 - Das zweite Oldtimertreffen in Glossen war dem Wetter zum Trotz ein Erfolg für alle Beteiligten und macht uns Mut, in zwei Jahren wieder dazu einzuladen. Die Fahrzeuge der rund 30 Teilnehmer fanden in der Grube Platz. Dort war auch das Zelt aufgebaut, in dem am Samstag abend beim gemütlichen Beisammensein Filme und Fotos gezeigt wurden. Die Gäste kamen u.a. mit einem Ikarus 260, dessen Aussehen einem noch recht vertraut erschien. "Dicke Brummer" wie Tatra- und KRAS-Zugmaschinen beeindruckten nicht nur durch ihre Größe. Auch seltene historische Motoren wurden mitgebracht und vorgeführt. Bei so viel fachkundigem Publikum war ein ausführlicher Museumsrundgang selbstverständlich, der darin gipfelte, dass 7 Loks gleichzeitig im Standgas vor sich hin tuckerten. Natürlich wurde auch der Brecher im Betrieb vorgeführt. Selbst das Dieselaggregat mit seinem 125PS-Schiffsmotor mit Pressluftstarteinrichtung fand aufmerksame Betrachter.

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8./9.09.07 - Am Tag des Denkmals ist sie nun endlich gefahren, die RL3, und zwar zwischen Museumshalle und Eimerkettenbagger. Das Starten der Maschine war dabei immer ein beeindruckender Vorgang für die Besucher, auch wegen der kräftigen Auspuffwolke. Das Getriebe wird in jedem Fall noch einmal geöffnet werden müssen, da wahrscheinlich die Klauenkupplung zwischen der kleinen und der großen Geschwindigkeitsgruppe verschlissen ist und bei Belastung aushakt.

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11.08.07 - Verschiedenes war an diesem Sonnabend zu tun: Einmal war das von den Trautenauer Freunden neugebaute Gleisstück zu schottern, dies war erst möglich, nachdem wir in der letzten Woche günstig gebrauchten Schotter kaufen konnten. Dabei hat uns der Weimarlader unseres Vereinsvorsitzenden gute Dienste beim Beladen der Loren geleistet.
Zum zweiten haben wir die Aufarbeitung unserer Lok 3 vorangetrieben, damit sie zum Tag des Denkmals Anfang September einsetzbereit ist. Es waren die neuen, aus Lagerbronze gefertigten Achslager zu montieren und die Achsen wieder einzubauen. Desweiteren galt es, die Stangenlager auszugießen, zu überdrehen und die Schmiernuten zu fräsen, was wir Dank unserer Schmiede und der mittlerweile erworbenen Fähigkeiten problemlos ausführen konnten. Wir bieten daher an dieser Stelle anderen Ns2f-Besitzern an, mit uns in Verbindung zu treten, wenn sie ihre Stangenlager aufarbeiten wollen, wir helfen gern!
Zum dritten war an der RL3 noch einiges zu tun, sie soll ja zum Tag des Denkmals in Fahrt vorgeführt werden! Der Motor springt mittlerweile schon beim scharfen Ansehen an und läuft auch sauberer, nachdem der Einspritzdruck auf 100atm reduziert wurde. Allerdings zeigte sich bei den ersten Fahrten ein Getriebeproblem, was bis zu seiner Behebung einen sehr vorsichtigen Fahrstil nötig macht. Aber bis in die Grube (und zurück) ist die Lok schon einmal gekommen!

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22.07.07 - Und sie bewegt sich doch ! - Die RL3 konnte das erste Mal aus eigener Kraft und ohne das gewohnte Zwängen einige Meter vor der Lokwerkstatt auf- und abfahren. Die beiden Räder der Vorderachse hatten bislang einen Winkel von 94° anstelle der erforderlichen 90°. Wie dieser Fehler zustande kam, wissen wir heute nicht mehr, begünstigt wurde er dadurch, dass O&K keine Passfedern zur Radmontage verwendete. In einer langwierigen Prozedur konnte die Achse nun durch das Elbtalwerk Heidenau fachmännisch repariert werden, inkl. Einbau von Passfedern. Jetzt sind noch einige kleinere Arbeiten im Bereich Bremsen/Achslager zur erledigen und dann besteht die berechtigte Hoffnung, dass die Lok nach über vierjährigem Aufenthalt in unserem Verein zum diesjährigen Tag des Denkmals erstmals Fotozüge ziehen wird. Es handelt sich übrigens nicht um eine Dampflok, auch wenn die Auspuffwolke das glauben machen könnte...

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7.07.07 - Als Abschluss und Dankeschön für die geleistete Arbeit der Trutnover Freunde gab es heute einen Ausflug mit unserem historischen Bus zur "Seppelbahn" beim Kartoffelhof Lienig in Delitzsch. Die Tour mit maximal 70km/h auf der Landstraße hat allen großen Spaß gemacht. Dank der besonderen klimatischen Bedingungen konnten wir den Bus sogar zwischen Palmen fotografieren.

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2.-8.07.07 - Dieses Jahr kam glücklicherweise nichts Unvorhergesehenes dazwischen und unsere tschechischen Modellbahnfreunde aus Trutnov (Trautenau) haben uns 10 Mann hoch einen Arbeitsbesuch abgestattet. Die letzte Aktion dieser Art war 2004. Wie seinerzeit stand auch dieses Mal ein Gleisbauprojekt an: die Erneuerung der Strecke unterhalb des Brechers einschließlich der Brecherweiche. Dank der Tatkraft und Einsatzfreude der "kleinmaßstäblichen" Kollegen wurde der Bau auch in der vorgesehenen Zeit fertig. Anbei ein paar Eindrücke.

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7./8.04.07 - Gerade noch rechtzeitig vor den Osterfeiertagen wurde unsere Cabrio-Ns2f richtig fertig. Das kam uns sehr zupass, da wir auf Grund des großen Besucherandranges mit drei Zügen fahren mussten, so dass auch die alten zweiachsigen Personenwagen wieder einmal zum Einsatz kamen.
Nachdem die Restaurierung der Lok eigentlich schon im Herbst 2005 abgeschlossen war, zeigte sich, dass etwas mit dem Getriebe "faul" sein musste. Wir hatten es vor dem Einbau nicht geöffnet, weil wir es - optisch gut aussehend - aus dem Ersatzteillager einer Ziegelei übernommen hatten. Leider trog der äußerliche Schein und die ansonsten fertig restaurierte Lok ließ sich de facto nicht schalten. Auf Grund dringender, anderer Arbeiten wurde sie erst einmal "auf den Rand" gestellt und wir sind erst in diesem Winter der Sache auf den Grund gegangen. Da schon beim Ablassen des Getriebeöls Mitnehmerzähne der Kupplungsscheiben aus dem Gehäuse kamen, war die Ursache für die Schaltunlust schnell erkannt. Dennoch macht das Wechseln der Kupplungsscheiben ein nahezu komplettes Zerlegen des Getriebes inkl. Abbau der gesamten Motorverkleidung erforderlich, eine recht zeitaufwändige Arbeit. Ein Einsatzteam, bestehend aus Vater und Sohn, hat sich der Sache angenommen und sie mit Bravour erledigt. Das nachstehende Bild zeigt die Lok mit einem Leerzug, geführt von einem Mitglied unserer "Jugendbrigade", wie unschwer an der trendigen Kopfbedeckung zu erkennen ist.
Das gleichfalls zu Ostern stattgefundene 2. IFA-Treffen in Mügeln war Ansporn, den kürzlich in die Obhut unseres Verein übergebenen, historischen Omnibus, einen Reko-Opel-Blitz, auf Vordermann zu bringen und zu präsentieren. Das Fahrzeug wird durch unseren Vorsitzenden betreut, der "nebenbei" noch eine stattliche Sammlung anderer Vertreter der "Gummifraktion" besitzt. Der Bus war lange Zeit beim Kraftverkehr Waldheim und in Mügeln und damit in der Region im Einsatz.

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10.03.07 - Heute hat uns der Mitteldeutsche Rundfunk einen Besuch abgestattet: das Team von "Auf kleiner Spur" drehte die Rahmenhandlung zur nächsten Sendung bei uns auf der Feldbahn. Moderator Robby Mörre ließ sich durch unsere Anlage fahren und führen, wobei er sich beeindruckt von dieser "Modellbahn für Erwachsene" zeigte. Sicher werden die Aufnahmen auch manchem Modellbahnfreund Anregungen für seine Hobbyarbeit geben. Die Ausstrahlung der Sendung erfolgt am Ostermontag um 17 Uhr im Fernsehprogramm des mdr.

 

 

 

2.12.06 -Adventsfahrt: So berichtete die "Oschatzer Allgemeine" am 4.12.06:

 

18.11.06 - Neuerdings haben wir eine "Erprobungslok", die ihrer Farbgebung nach von der Post stammen könnte, es fehlt nur noch das Posthorn! Die Lok vom Gmeinder-Typ 15/18PS stammt von einem süddeutschen Feldbahnfreund, der sie bei Firma MAN-Fischer in Mügeln aufarbeiten ließ. Zwischen diesem Unternehmen und uns bestehen gute Kontakte, so dass die Idee entstand, die Lok nach Ihrer Fertigstellung auf unseren Gleisen zu testen, bevor sie wieder den Weg in den Süden antritt. Die Maschine hat einen wassergekühlten Zweizylinder-Austauschmotor von Kälble mit dem typischen "Back-nang Back-nang"-Klang. Da er etwas größer als der Originalmotor ist, hat man den Kühler außerhalb der Motorhaube montiert. Der gelbe Anstrich entspricht der Firmenfarbe des Bauunternehmens, bei der die Lok einst im Einsatz stand. Mit ihren 4 Tonnen Gewicht und der Leistung des Austauschmotors hat die "Gmeinder" auf unserer steigungsreichen Strecke keine Probleme mit den vierachsigen Personenwagen.

14.10.06 - Heute konnten die Arbeiten an unserem erneuerten Brecherdach abgeschlossen werden. Damit ist ein wichtiger Schritt zur langfristigen Sicherung der gesamten Brecheranlage getan. Ursprünglich hatten wir nur geplant, das seit Jahren an mehreren Stellen undichte Dach durch eine Lage Trapezbleche an Stelle der alten Teerpappe abzudichten. Nach dem Ablösen der Dachpappe zeigte sich jedoch, dass die darunter liegende Holzschalung völlig verrottet war und entfernt werden musste. Danach wurden die Trapezbleche direkt auf den Dachträgern befestigt. Die überstehenden Teile der Trapezbleches wurden schwarz gestrichen, um den historischen Charakter des Gebäudes nicht zu stören. Gleiches erfolgt im nächsten Frühjahr auch mit der Dachoberfläche. Im Innern des Gebäudes ist es durch die helle Dachunterseite nun bei weiten nicht mehr so dunkel wie vorher, was den Besuchern und uns zugute kommt.

16.09.06 - Nachdem wir im April unser altes Dieselaggregat mit viel Mühe und Aufwand wieder zum Laufen gebracht haben, ergab sich kurz darauf die Möglichkeit, aus ehemaligen NVA-Beständen einen wesentlich leistungsfähigeres Aggregat mit einem luftgekühlten Vierzylinder-ROBUR-Motor zu günstigen Konditionen zu kaufen. Da wir aus der ersten Vereinszeit ohne festen Stromanschluss noch gute Erinnerungen an ein solches Gerät hatten und der Generator nahezu neuwertig ist, war der Entschluss zum Kauf schnell gefallen. Wegen des höheren Gewichtes haben wir das Aggregat auf das Untergestell einer 1,75m³-Lore montiert, die auch noch Platz für eine Wasserpumpe zur Brauchwassergewinnung bietet. Das gerade erst auf dem alten Generator montierte Tonnendach fand nach Anpassungsarbeiten seinen hoffentlich engültigen Platz auf dem neuen.

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22.04.- 08.10. - Von April bis Oktober erreichte uns an jedem Sonnabend ein dampfbespannter Personenzug aus Oschatz. Dies war zusätzliches Angebot der Döllnitzbahn im Rahmen der Fahrten anlässlich der Landesgartenschau in Oschatz und band uns in das touristische Gesamtprogramm ein. Unser Angebot an die Fahrgäste der Schmalspurbahn, auf 600mm-Spur umzusteigen und eine Reise durch unsere Anlage zu unternehmen, wurde gern angenommen. Die rund einstündige Führung umfasste neben der eigentlichen Fahrt einen Besuch in unserer Lokwerkstatt sowie beim Brecher und beim Eimerkettenbagger. Am Schluss wurden im Museum einige der alten Feldbahnloks im Betrieb vorgeführt.



Auch wenn die Absicherung des allwöchentlichen Betriebes von unseren Vereinsmitgliedern viel Engagement verlangte, so hat uns doch die gute Resonanz bei unseren Besuchern in unseren Bemühungen bestärkt. Dennoch sind wir froh, das nächste Jahr etwas ruhiger angehen zu können.

29.04. - 01.05.06 - An diesem Wochenende galt es, das Jubiläum "125 Jahre Sächsische Schmalspurbahnen" zu feiern. Da haben wir es uns nicht nehmen lassen, sozusagen den Anschluss ab Glossen für Reisende zu ermöglichen, denen die Fahrt auf der "Bimmelbahn" noch zu bequem war. Unseren Fahrgästen wird ja bekanntlich erdverbundener Komfort im offenen Wagen geboten, wo jeder Schienenstoß noch deutlich erlebbar ist. Leider ließen sich am Sonnabend mit gegen Mittag einsetzendem Dauerregen nur hartgesottene Fans nicht von einer Mitfahrt abschrecken, am sonnigen Sonntag und Montag dagegen brach ein intensiver Besucheransturm über uns herein. Die Züge schafften es kaum, die Mitfahrwilligen vom Bahnhof wegzubringen. Wer noch nicht mitkam, konnte die Wartezeit im Freisitz unseres Vereinslokals bei einer Erfrischung gut überbrücken, so dass wir nur zufriedene Besucher registrieren konnten.
Besonders gefreut haben wir uns über den Besuch der Radebeuler IVK 99 539 / 132 im grünen Kleid der "Königlich Sächsischen Staatseisenbahnen".

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21.04.06 - Heute gab es in Glossen ein "Eisenbahn-Großereignis", bei dem die Feldbahn ausnahmsweise einmal nicht die Hauptrolle spielte: die Schmalspustrecke von Nebitzschen wurde feierlich eröffnet! Das Treiben auf dem Bahnhof stand dem im Leipziger Hauptbahnhof kaum nach, schönster Sonnenschein und das Festzelt sorgten für gute Stimmung. Als besondere Überraschung wurde der Eröffnungszug in Doppeltraktion mit 99 516 und 99 561 bespannt. Unsere Verladerampe mit einem extralangen Lorenzug bildete die Kulisse für die beiden rüstigen Dampflok-Veteranen.

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8.04.06 - Von Zeit zu Zeit kann man im neuerbauten Glossener Bahnhof schon einmal eine Baulok (Ns4 199 032-6) in Aktion sehen wie heute am Nachmittag. Nicht mehr lange hin, und die typischen IVK-Geräusche werden wieder zu hören sein...

 

 

 

 

 

 

2.04.06 - In Vorbereitung auf die neue Fahrsaison werden die Achs- und Stangenlager unserer Loks überprüft und wenn nötig instandgesetzt. Dass man Stangenlger auch auf unkonventionelle Weise eindrücken kann, zeigt das linke Bild. Nicht, dass jemand auf die Idee kommt, hier sollten zwei Loks zugleich angehoben werden.
Nach mehrjährigem Stillstand auf Grund mehrerer Defekte und fehlender Einsatzzwänge haben wir unser Dieselaggregat (mit Junkers-Gegenkolbenmotor) nun endlich repariert und dabei gleich noch den Pfusch aus der Bauzeit beseitigt. U.a. wurden die Ns2f-Haube durch ein Tonnendach ersetzt und die gesamte Konstruktion stabilisiert.

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16.03.06 - Auf dem Bahnhof Glossen wird gebaut - allerdings diesmal nicht im Bereich der Feldbahn, sondern 750mm-Gleise. Nun ist der neuverlegte Schienenstrang aus Richtung Nebitzschen kommend auch in Glossen angelangt. Damit wird eine 1972 stillgelegte Schmalspurbahnstrecke zum Leben erweckt und am letzten Aprilwochenende das historische Foto auf unserer Startseite wieder Realität! Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Jubiläum "125 Jahre Sächsische Schmalspurbahnen" werden wir die Verladetechnologie auf dem Glossener Bahnhof demonstrieren.

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8.01.06 - Wegen beruflicher Verpflichtungen kann unser langjähriger Vorsitzender "Deko" (Detlef Koltermann), der den Verein wie kein anderer in der zurückliegenden Zeit bekannt gemacht und repräsentiert hat, den Vereinsvorsitz in den nächsten Jahren nicht weiterführen. Aus diesem Grund haben wir auf der gestrigen Jahreshaupt- und Wahlversammlung unseren Freund Lars Gersten zum neuen Vereinschef gewählt. Er ist neben seinem Engagement für die Glossener Feldbahn auch vielen Freunden aus der Feld-Modellbahn- und Nutzfahrzeug-Oldieszene gut bekannt.
Da unsere Vereinsfreundin Ute Beylich schon seit einiger Zeit mit viel Geschick für das leibliche Wohl während unserer Arbeitseinsätze sorgte, übernimmt sie ab sofort den Betrieb des Vereinslokals "Kipplore" während der Fahrtage.

 

19.12.05 - Gestern fand wie jedes Jahr unsere Adventsfahrt statt, auf Grund der Wetterlage allerdings nur mit wenigen Fahrgästen. Der am Sonnabend in großer Menge gefallene Schnee hat nur kühne Autofahrer nicht daran gehindert, uns zu besuchen. Dennoch sind sogar Gäste über Land aus Delitzsch angereist! Wir mussten trotz vorbereitender Schneeräumung die Gleise z.T. noch extra freikehren. Da sich keine Mehrheit für den Vorschlag fand, Lok und Wagen als Rentier und Schlitten zu verkleiden (zu schade aber auch!), haben wir wenigstens die Lok elektrisch illuminert, um den aktuellen Trends zu folgen. Es kann aber sein, dass wir nächstes Jahr zum guten Geschmack zurückkehren...

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13.09.05 - Am letzten Wochenende fand im Vereinsgelände der traditionelle "Tag des offenen Denkmals" statt und auch das Wetter ließ uns diesmal nicht im Stich. Neben den Fahrten mit der Feldbahn fanden die Vorführungen von Brecher und Eimerkettenbagger reges Interesse bei den Besuchern. Dass sich auch attraktive, junge Damen für alte Technik erwärmen können, belegt nebenstehendes Bild.

 

 

 

 

 

Rechtzeitig vor dem Denkmalwochenede wurde unser NS2f-Cabrio fertig, die vierte unserer Vereinsloks. Damit konnte eine langjährige Restaurierung abgeschlossen werden. Der offene Führerstand ermöglicht eine sehr gute Rundumsicht und ein ganz neues, leiseres Fahrgefühl. Das Führerhausdach ist vorhanden und kann bei Bedarf aufgesetzt werden.

 

 

 

 

 

 

18.06.05 - Vor einer guten Woche hat uns Frau Nagler vom Sender MDR Radio Sachsen angerufen und uns gebeten, am 18.06. um 15:00 Uhr recht zahlreich zu erscheinen. Was dann passieren würde, wäre eine Überraschung und sollte unser Schaden nicht sein. Alles weitere könnt Ihr im nachfolgenden Artikel der "Oschatzer Allgemeinen" vom 20.06. nachlesen.

 

12.06.05 - In den letzten Wochen gab es gleich zwei Höhepunkte im Vereinsleben, von denen wir hier berichten können: zuerst das traditionelle Steinbruchfest in Glossen während der Pfingstfeiertage und danach unsere Teilnahme an der "Nutzfahrzeug Classic" in Dresden. Zum Steinbruchfest wurde unsere Museumshalle offiziell ihrer Bestimmung übergeben, sogar mit "Politprominenz". Wir haben damit die Möglichkeit, die alten Lokomotiven entsprechend zu präsentieren.

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Die "Nutzfahrzeug Classic" in Dresden, an der wir erstmals teilnahmen, war eine gute Möglichkeit, uns bekannter zu machen. Für die meisten Besucher war "Feldbahn" gleichbedeutend mit HFD und wir hatten eine Menge Aufklärungsarbeit zu leisten, um zu erklären, dass es außer den Pirnaer Freunden in der Nähe von Dresden auch noch andere "Feldbahnverrückte" zu besuchen gilt.

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13.3.05 - So leid es uns tut, den Fahrtag am Osterwochenende (Ostersonntag) müssen wir leider ausfallen lassen! Technische Gründe zwingen uns dazu: auf Grund der zurückliegenden, langen Winterperiode, während der unsere Anlage komplett zugeschneit und daher unbefahrbar war, konnten wir die erforderlichen Revisionsarbeiten an unseren Loks nicht durchführen. Aber zu Himmelfahrt ist alles wieder o.k.!

6.03.05 - Auch wenn lange keine Neuigkeiten in unserer Internetseite mitgeteilt wurden, so heißt es doch nicht, dass wir die Hände in den Schoß gelegt hätten. Nach einer begreiflichen Verschnaufpause unmittelbar nach dem Feldbahntreffen haben wir die seit Jahren unterbrochene Restaurierung unserer vierten Vereins-Ns2f wieder aufgenommen und stehen damit kurz vor dem Abschluß. Die ersten Arbeiten wie Demontage sowie Entrosten und Grundieren des Rahmens und der Aufbauten liegen schon so lange zurück, dass sich trotz geschützter Aufstellung z.T. schon wieder Rost gebildet hatte. Es gab eben immer wichtigere Projekte, und wenn wir die vielen Flachwagen, auf welche die zerlegte Lok verteilt war, nicht dringend benötigen würden, wer weiß, ob wir die Reko schon angefasst hätten... Bei der Fortführung der Arbeiten stellte sich auch heraus, dass manches schon Erledigte nicht den mittlerweile auch bei uns gewachsenen Qualitätsansprüchen genügte, so dass nochmals Hand angelegt werden musste. Aber der Erfolg scheint uns Recht zu geben. Da die Lok schon komplett zerlegt war, restaurieren wir sie von Grund auf. Alle Blechteile werden unter Zuhilfenahme von Gas ausgebeult und wenn erforderlich geschweißt, die Achs- und Stangenlager wurden neu ausgegossen, die Oberschalen der Achslager, welche das Lagermetall aufnehmen, wurden aus Rohlingen neu hergestellt und neue Bremsklötze werden montiert. Da wir einmal dabei waren, kam auch noch ein neuer Motor in die Lok und eine neue Elektrik. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, erhält die Lok eine Druckluftanlage, mit deren Hilfe sich auch der Zug bremsen ließe. Eine Abgaswaschanlage ermöglicht es, in unsere zum Feldbahntreffen frisch vorgerichtete Museumshalle zu fahren, ohne Schäden zu machen. Da wir bislang ausschließlich Ns2f mit Führerhaus besitzen und die vierte Lok einem Baulos entstammt, bei dem sich das Dach abnehmen lässt, ist geplant sie überwiegend als "Cabrio" zu fahren. Das Dach wird natürlich trotzdem mit restauriert, um gegebenenfalls zur Verfügung zu stehen. Die Farbe der Lok (RAL 6007, "O&K-Grün") haben wir an Hand von Originalbefunden ermittelt. Es ist übrigens der gleiche Farbton, der auch an der RL3 vorgefunden wurde, was nicht verwundert, wenn man weiß, dass beide Loks im gleichen Werk gebaut wurden und in den wirtschaftlich schweren fünfziger Jahren garantiert dankbar jede noch vorhandene Farbe verwendet worden sein dürfte. Das Foto zeigt die Lok noch auf einem Flachwagen in der Werkstatt, in die sie so aufgebockt gerade noch hineinpasst.

7.11.04 - Nun ist das 14. Internationale Feldbahntreffen schon wieder seit einigen Wochen Geschichte! Wir freuen uns, daß es eine gelungene Veranstaltung war und unsere Mühen sich damit gelohnt haben. Alle Rückmeldungen, die wir während der Treffens und danach bekommen haben, waren positiv und die kleinen Pannen, die es gab, wurden uns nicht übel genommen. Dafür und für die rege Teilnahme bedanken wir uns auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich bei allen unseren Gästen!

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Wir sind inzwischen wieder zum Normalbetrieb übergegangen und haben als erstes die DEMAG ML15 repariert. Die Lok war am Donnerstag vor dem Feldbahntreffen zum ersten Mal seit vielleicht 40 Jahren wieder gelaufen und konnte den Teilnehmern am Freitag im Betrieb gezeigt werden. Leider gab sie am Samstag früh bei der Fahrt zum Brecher den Geist wieder auf, weil ein Kipphebel abbrach. Grund dafür waren Beilagen unter den Ventilfedern, die den Ventilhub über Gebühr verkürzt hatten. Nach deren Entfernen und der Reparatur des Hebels läuft die Maschine wieder wie ein Uhrwerk und läßt sich auch problemlos starten.
Etwas Neues für den Betrieb haben wir uns auch noch einfallen lassen: am 19.12.04 führen wir unsere erste Adventsfahrt durch. Ob der Weihnachtsmann persönlich daran teilnimmt, wissen wir zwar noch nicht genau, aber für weihnachtliche Stimmung wird gesorgt sein!

10.10.04 - In der letzten Zeit war für die Vorbereitung des Feldbahntreffens so viel zu tun, dass die Website leider vernachlässigt werden musste. Aber wir wollen am kommenden Wochenende eben lieber etwas Vorhandenes präsentieren als über Luftschlösser zu spekulieren. So haben wir in der Zwischenzeit die Instandsetzung der großen Brecherbrücke abgeschlossen und das Innere des Sozialgebäudes einschließlich Museumshalle weitgehend saniert. Eine Ns1 wurde "nebenbei" aus diversen Einzelteilen wieder zu einer Lok und die DEMAG ML15 geht ihrer Vollendung entgegen. Am vergangenen Wochenende ist uns aber noch ein ganz wichtiger Schritt gelungen: der in den letzten Monaten instandgesetzte Eimerkettenbagger wurde wieder zusammengebaut und präsentiert sich vollkommen funktionstüchtig und in altem, neuem Glanz. Auf dem Foto sieht man ihn im Morgennebel und noch ohne Kette, die ist erst seit heute wieder darauf. Damit der Bagger auch richtig baggern kann, mussten übrigens 13 Bäume gefällt werden, natürlich mit Genehmigung!

7.07.04 - Gegenwärtig läuft ein Vorhaben, auf das wir uns schon lange gefreut haben: Unsere Freunde vom Modellbahnclub Trutnov (Trautenau) im Riesengebirge haben eine 7 Mann starke Abordnung für eine Woche zum Gleisbau nach Glossen gesandt. Wie schon vor zwei Jahren kennt die Motivation keine Grenzen und die Arbeit erledigt sich (fast) wie von selbst. Abends gibt's bei Krakonos-(Rübezahl)-Bier und Slivovitz Expertengespräche "mit Händen und Füßen".

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17.04.04 - Der Rahmen der DEMAG ML 15 wurde komplett grundiert und am Fahrwerk begann der Zusammmenbau.

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11.04.04 - die "Osterfeuerfahrt" war Dank des schönen Wetters ein voller Erfolg. Neben den Fahrten durch den Steinbruch wurde auch der neu gestaltete Freisitz an unserem Vereinslokal "Zur Kipplore" von zahlreichen Familien aus nah und fern genutzt.

26.03.04 - unsere große Deutzlok vom Typ OMZ 117 F wurde abgeladen (Dauerleihgabe M. Richter) . Der Zustand ist recht mäßig, da die Lok viele Jahre auf einem Spielplatz zugebracht hat.